Tödlicher Unfall im Bündnerland
Zwei Skitourengänger in Lawine geraten

Bei einem Lawinenunglück im Gebiet des Tomülpasses im Safiental in Graubünden haben am Karsamstag ein Mann und eine Frau ihr Leben verloren. Retter konnten sie am Abend nur noch tot aus den Schneemassen bergen.
Publiziert: 17.04.2022 um 13:54 Uhr
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Aktualisiert: 17.04.2022 um 13:58 Uhr

Von dem 34-jährigen Alpinisten und seiner 22-jährigen Begleiterin fehlte seit Freitagmittag jede Spur, wie die Kantonspolizei Graubünden am Sonntag mitteilte. Die beiden seien am Karfreitagmorgen vom Berggasthof Turrahus in Safien Thalkirch GR aus aufgebrochen, um mit Skiern den Piz Tomül zu besteigen. Um die Mittagszeit seien sie auf dem Gipfel von anderen Skitourengängern gesehen worden.

Laut den Angaben alarmierten Angehörige am Samstagnachmittag um 16.00 Uhr die Rettungsflugwacht und die Polizei, nachdem sie von den beiden keine Nachricht mehr erhalten hatten. Bei einem Suchflug hätten die Rettungskräfte daraufhin im Gebiet «Riedboda» auf der Valserseite Signale von Lawinensuchgeräten empfangen, so die Polizei.

Am Abend wurden die beiden Vermissten dann in dem Gebiet auf 2050 Metern über Meer in einem Lawinenkegel geortet. Für sie kam jedoch jede Hilfe zu spät. Polizei und Staatsanwaltschaft haben eine Untersuchung zu den Umständen des Unglücks eingeleitet.

Die beiden Vermissten wurden schliesslich tot aus einem Lawinenkegel im Gebiet Riedboda geborgen.
Foto: Kantonspolizei Graubünden

(SDA)

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