Das sagt der US-Polizist zur drohenden Kündigung
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Er will keine Impfung:Das sagt der US-Polizist zur drohenden Kündigung

Er will sich nicht impfen lassen – und wurde bereits beurlaubt
Diesem Hawaii-Cop droht die Kündigung

Mark Kutsy (48) ist ein erfahrener Polizist auf der Insel Hawaii. Jetzt widersetzt er sich der Verordnung Honolulus, dem Hauptort Hawaiis, sich impfen zu lassen. Nun droht ihm der Rausschmiss aus der Truppe.
Publiziert: 10.09.2021 um 18:03 Uhr
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Aktualisiert: 10.09.2021 um 21:24 Uhr

Er arbeitet seit 24 Jahren bei der Polizei von Honolulu im US-Bundesstaat Hawaii. Doch jetzt droht Korporal Mark Kutsy (48) die Entlassung. Der Grund: Der Hawaii-Polizist widersetzt sich den Impfrichtlinien der Stadt.

In einem ersten Schritt beurlaubte die Stadt Kutsy – ohne Lohn. Die Suspendierung geschah während der Schicht, wie «Hawaii News Now» berichtet: Es ist Dienstagabend, der 48-Jährige ist auf Patrouille auf den Strassen von Ost-Honolulu. Dann wird er gezwungen, seine Pistole, Marke und Ausrüstung abzugeben.

«Fühle mich jetzt einfach schlecht»

Der nächste Sanktionsschritt wäre die Entlassung. Würde er gefeuert werden, wäre es das Ende einer langen Karriere im Dienste der Nation. Wie der «Star Advertiser» schreibt, war Kutsy früher US-Marine. Er diente auch 16 Jahre lang bei der Hawaii Air National Guard, der Luftmiliz der hawaiianischen Polizei.

Mark Kutsy (48) ist seit 24 Jahren Polizist in Honolulu. Jetzt droht dem Korporal die Entlassung. Denn er will sich nicht impfen lassen.
Foto: Zvg
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Kutsy betont, dass er versucht habe, seinem Land so gut wie möglich zu dienen. «Und ich fühle mich jetzt einfach schlecht, weil mir Unrecht getan wurde. Es ist einfach traurig, dass es so weit gekommen ist.» Er sagt, er habe keine Ausnahmegenehmigung, die ihn vor dem Impfen befreie. Und er wolle auch nicht das System umgehen. Er habe schlichtweg Angst vor den Nebenwirkungen der Impfung.

«Natürlich möchte ich nicht gekündigt werden»

Rick Blangiardi, Bürgermeister von Honolulu, stellte am Mittwoch in einer Erklärung klar, dass dieses Vorgehen nicht beabsichtigt war: «Wir haben von Anfang an gesagt, dass wir keinen unserer Mitarbeiter entlassen wollen.» Aber: «Unser oberstes Ziel ist es, einen sicheren Arbeitsplatz für alle unsere Mitarbeiter und ihre Familien zu schaffen.»

Neben Kutsy seien weitere 49 Angestellte der Stadt wegen der Impfregel von der Entlassung bedroht.

Der suspendierte Polizist hat jetzt 10 Arbeitstage Zeit, um auf die drohende Kündigung zu reagieren. «Natürlich möchte ich nicht gekündigt werden», sagt er zum «Star Advertiser». «Ich habe zu viel zu verlieren.» Er sei auch bereit, sich wöchentlich testen zu lassen. Das Problem dabei: Im Bezirk Honolulu gilt Testen nicht als Alternative für die Impfung.

Daher bleibt für Kutsy nur: Piks oder Rausschmiss – Aloha! (nl)

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