Hier entdecken die Mitarbeitenden den lebendigen Mann im Leichensack
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Er war schon im Leichensack:Hier entdecken die Mitarbeitenden den lebendigen Mann

Er war schon im Leichensack
Patient aus Shanghai fälschlicherweise für tot gehalten

Ein vermeintlich Toter wurde in Shanghai in einem Leichensack abtransportiert. Als die Mitarbeitenden des Leichenschauhauses den Sack öffneten, stellten sie jedoch fest, dass der Senior noch quicklebendig war.
Publiziert: 03.05.2022 um 09:18 Uhr
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Aktualisiert: 03.05.2022 um 09:46 Uhr

In Shanghai wurde ein Senior beinahe lebendig begraben. Irrtümlich liess ein Pflegeheim in Shanghai einen älteren Bewohner, der noch lebte, in einem Leichensack abtransportieren.

Als er in den Leichenwagen verladen wurde, regte sich der Körper des vermeintlich Toten. Mitarbeitern des Leichenschauhauses war sofort klar: Der Mann kann keineswegs tot sein. Dies war auf einem Video zu sehen, das im Internet kursierte.

Erste Personen zur Verantwortung gezogen

Als die Männer den gelben Leichensack öffneten, stellten sie fest, dass der Senior tatsächlich noch lebte. «Er lebt, er lebt», ruft einer erschrocken. «Deck ihn nicht wieder zu.» Der Mann wurde daraufhin auf der Bahre wieder zurück ins Heim gerollt.

In Shanghai wurde fast ein Senior lebendig begraben.
Foto: Twitter @SCMPNews
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Das Video mit den blauweiss vermummten Mitarbeitern sorgte in den sozialen Medien für Empörung. Für viele diente es als weiterer Beweis dafür, dass in dem seit Ende März geltenden Corona-Lockdown in der ostchinesischen Hafenstadt nach wie vor vieles schiefläuft.

Nach dem Vorfall hat sich das verantwortliche Pflegezentrum in Shanghai entschuldigt. Fünf Funktionäre wurden nach Angaben von Staatsmedien vom Dienstag bestraft, darunter der Leiter des Pflegeheims im Putuo Distrikt und ein beteiligter Arzt.

Lage in Shanghai seit Wochen prekär

Der Mann konnte in stabilem Zustand in ein Spital gebracht werden und, wie die «Global Times» berichtete. Angaben des chinesischen Fernsehsenders CCTV zufolge läuft eine Untersuchung, bei der die Verantwortlichen hart bestraft werden sollen.

Der Fauxpas ereignete sich ausgerechnet in einer Zeit, in der die Anspannung in Shanghai bereits enorm ist. Bereits seit dem 28. März herrscht in der Millionen-Metropole wieder ein Lockdown – und verärgert die 26 Millionen Einwohner zunehmend. Einige Bewohner sind gar in eingezäunten Wohngebieten eingeschlossen und klagen gar über Hunger. (SDA/dzc)


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