Trotz mehrwöchigem Lockdown
Zahl der Corona-Fälle in Shanghai sinkt nicht

Seit mehreren Wochen darf ein Grossteil der rund 26 Millionen Einwohner Shanghais ihre Wohnungen nicht mehr verlassen. Trotzdem gehen die Corona-Zahlen nicht zurück. An die Aufgabe der Zero-Covid-Strategie wird trotzdem nicht gedacht.
Publiziert: 17.04.2022 um 05:47 Uhr
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Aktualisiert: 17.04.2022 um 09:31 Uhr

Auch nach mehreren Wochen rigider Ausgangssperren meldet Chinas grösste Stadt Shanghai keinen Rückgang der Zahl der Corona-Infizierten. Wie die nationale Gesundheitskommission am Sonntag bekanntgab, wurden innerhalb der letzten 24 Stunden für das Stadtgebiet 24'820 Infektionen registriert. Ein Grossteil der Fälle war laut offizieller Daten asymptomatisch.

Shanghai steht im Mittelpunkt der grössten Corona-Welle, die das bevölkerungsreichste Land der Erde seit Ausbruch der Pandemie vor zwei Jahren erlebt hat. Seit mehreren Wochen darf ein Grossteil der rund 26 Millionen Einwohner ihre Wohnungen nicht mehr verlassen.

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Doch die rigiden Ausgangssperren haben bisher nicht dazu geführt, das Virus einzudämmen. Vor anderthalb Wochen meldeten die Behörden der Stadt erstmals mehr als 20'000 Infektionen pro Tag, seither hält sich das Infektionsgeschehen in etwa konstant.

So sehr sich die Behörden Shanghais mit Lockdowns und anderen strikten Massnahmen bemühen: Die Analysen der Testergebnisse zeigen, dass die Fallzahlen nach wie vor nicht sinken.
Foto: AFP
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Während der Rest der Welt versucht, mit dem Virus zu leben, verfolgen Chinas Behörden weiterhin eine rigide Null-Covid-Strategie, die bereits auf kleine Infektionsausbrüche mit Ausgangssperren, Massentests und aggressiver Kontaktverfolgung reagiert. Derzeit sind etliche Städte des Landes teilweise oder vollständig im Lockdown. Die hochinfektiöse Omikron-Variante bringt Chinas rigide Massnahmen jedoch an ihre Grenzen. (SDA)

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