Greta Thunberg (16) kann die Ehrungen schon gar nicht mehr zählen. Goldene Kamera, Schwedens «Frau des Jahres», Amnesty Internationals «Botschafterin des Gewissens», und im Herbst wird die Klima-Aktivistin zur Ehrendoktorin «Dr. h. c. Greta Thunberg» ernannt.

Wie Thunbergs Familie dem «Spiegel» bestätigte, wird die belgische Universität Mons der 16-jährigen Schülerin im Oktober den Titel verleihen. Damit will die Universität hervorheben, wie wichtig die Jugend für die globale Energiewende ist.

Die Universität teilt auf ihrer Website mit, Greta Thunberg werde für die «Entschlossenheit und Aufrichtigkeit ihrer Reden und ihres Handelns» ausgezeichnet, und für den Einfluss, den die von ihr gegründete Bewegung auf die belgische Jugend habe.

Mit ihren Schulstreiks jeweils am Freitag hat die 16-jährige Greta Thunberg eine Klimaschutz-Bewegung begründet, die junge Menschen weltweit mobilisiert.

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Greta wird in bester Gesellschaft sein, hat die Universität doch schon Ehrendoktortitel an Grössen wie den Schweizer Solarflugzeug-Pionier Bertrand Piccard und Friedensnobelpreisträger Muhammad Yunus verliehen, den Begründer von Mikrokrediten.

Damit nicht genug: Am Tag nach der Mons-Ehrung könnte Greta Thunberg eine noch viel bedeutendere Auszeichnung erhalten. In Oslo wird die Nobelpreisakademie ihre Wahl für den Friedensnobelpreis bekanntgeben.

Laut Grossbritanniens führendem Wettbüro «Ladbrokes» ist Greta mit einer Quote von 3,5 haushohe Favoritin, den Prestige-Preis zu gewinnen. Greta wäre die jüngste Nobelpreisträgerin der Geschichte. Diesen Titel trägt derzeit die pakistanische Aktivistin Malala Yousafzai. Sie erhielt den Preis 2014 im Alter von 17 Jahren. (kes)