Die tschetschenischen Kämpfer machen Jagd auf Selenski
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Putins «Bluthunde»:Die tschetschenischen Kämpfer machen Jagd auf Selenski

Drei Anschläge waren geplant
So konnten die Attentate auf Selenski vereitelt werden

Bereits drei Mal versuchten die Russen den ukrainischen Präsidenten zu töten. Alle bisherigen Attentate konnten aber vereitelt werden – auch dank des russischen Geheimdiensts FSB.
Publiziert: 04.03.2022 um 18:03 Uhr
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Aktualisiert: 04.03.2022 um 19:17 Uhr

Er steht ganz oben auf der Liste von Putins Todesschwadronen: der ukrainische Präsident Wolodimir Selenski (44). Wie die britische «The Times» berichtet, konnten in den letzten Tagen mindestens drei Attentate auf ihn vereitelt werden. Dabei wurde etwa ein Killerkommando der gefürchteten Tschetschenen ausgeschaltet, bevor es überhaupt in die Nähe des Präsidenten kommen konnte.

Hier marschieren Putins Bluthunde Richtung Kiew
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Jagd auf Präsident Selenski:Hier marschieren Putins Bluthunde Richtung Kiew

Auch zwei Angriffe von Putins Privatarmee, die Söldner der Wagner-Gruppe, wurden abgewehrt. Selenskis Sicherheitsleute wussten jedes Mal erstaunlich gut über die Pläne des Feindes bereit.

Brisant: Laut Oleksiy Danilov (59), Sekretär des Nationalen Sicherheits- und Verteidigungsrats der Ukraine, konnten die Anschläge dank Informationen aus dem russischen Inlandsgeheimdienst FSB vereitelt werden. Innerhalb des Geheimdiensts gebe es eine Gruppe, die gegen den Krieg in der Ukraine ist, sagte er in einem Fernseh-Interview.

Bisher sollen mindestens drei Anschläge auf den ukrainischen Präsidenten Wolodimir Selenski verhindert worden sein.
Foto: AFP
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Seit mehreren Wochen im Land

Trotz grösserer Verluste nach dem vereitelten Anschlag sollen sich noch immer rund 400 Mitglieder der Wagner-Gruppe in Kiew befinden. Es wird davon ausgegangen, dass diese noch vor dem Wochenende einen neuen Attentats-Versuch starten könnten.

Die Tötung Selenskis war offenbar schon vor langer Hand geplant worden, wie die Zeitung weiter schreibt. Bereits sechs Wochen vor Kriegsbeginn waren Mitglieder der Wagner-Gruppe in die Ukraine geschleust worden. Sie sollten in Kiew die Aktivitäten von 24 hochrangigen Ukrainern überwachen. Der Angriff auf Kiew sollte ihnen dann die nötige Ablenkung liefern, um ihre Ziele zu liquidieren. Der Plan schlug fehl.

Truppe von Putin-Freund geführt

Die Wagner-Gruppe kam bereits 2014 zum Einsatz, als Soldaten ohne Hoheitsabzeichen in die Ost-Ukraine geschickt wurden, um einen Konflikt zu schüren.

Der Vorteil der Söldner: Im Gegensatz zum Einsatz vom regulären Soldaten konnte die Verbindung zu diesen Soldaten vom Kreml abgestritten werden. Die Söldner-Truppe wird derzeit von Jewgeni Prigoschin (60) geführt – einem Freund von Putin. (bra)

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