Kurzer Arbeitsbesuch
Putin reist nach Saudi-Arabien und in die Emirate

Bereits an diesem Mittwoch will Russlands Präsident Wladimir Putin sowohl die Vereinigten Arabischen Emirate als auch Saudi-Arabien besuchen. Am Donnerstag steht ein Treffen mit dem iranischen Präsident Ebrahim Raisi an.
Publiziert: 05.12.2023 um 11:16 Uhr
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Aktualisiert: 05.12.2023 um 14:26 Uhr

«Das alles findet praktisch innerhalb von 24 Stunden statt», sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow am Dienstag der Nachrichtenagentur Interfax zufolge. Bei den Arbeitsbesuchen gehe es vor allem um die bilateralen Beziehungen, aber natürlich werde auch die weitere Koordination auf den Ölmärkten besprochen, erklärte Peskow auf Nachfrage.

Gerüchte über einen möglichen Auftritt des Kremlchefs auch beim Klimagipfel in Dubai bestätigte er hingegen nicht. Bereits am Montag hatte Putins aussenpolitischer Berater Juri Uschakow die Arbeitsreisen nach Saudi-Arabien und in die Emirate angekündigt, jedoch keinen konkreten Tag oder weitere Details genannt.

Zuletzt hat die Organisation OPEC+, der auch Russland angehört, eine weitere Drosselung der Ölförderung beschlossen, um die Preise hochzuhalten. Trotz der Entscheidung ist der Ölpreis aber weiter gefallen. Darauf angesprochen erklärte Peskow, dass der Effekt solcher Entscheidungen manchmal mit Verspätung einsetze. In jedem Fall werde die Koordinierung der Massnahmen zur Stabilisierung des Markts aber beibehalten, sagte er.

Wladimir Putin, Präsident von Russland. Foto: Vyacheslav Prokofyev/Pool Sputnik Kremlin/AP/dpa
Foto: Vyacheslav Prokofyev

Putin plant Treffen mit iranischem Präsidenten

Am Donnerstag trifft Putin ausserdem den iranischen Präsidenten Ebrahim Raisi (62) in Moskau. Es sei ein Austausch zur wirtschaftlichen Zusammenarbeit der beiden Länder und Gespräche über die Entwicklungen im Gazakrieg vorgesehen, berichtete die iranische Nachrichtenagentur Tasnim am Dienstag. Raisi werde von einer Delegation begleitet, hiess es weiter. Kremlsprecher Dmitri Peskow bestätigte das Treffen gegenüber russischen Staatsmedien. 

Der Iran und Russland hatten sich in den vergangenen Wochen mehrfach für eine Feuerpause im Gazastreifen ausgesprochen. Der Iran gilt als wichtiger Unterstützer der in Gaza herrschenden islamistischen Hamas, eine direkte Verwicklung in den Konflikt hat die Führung in Teheran jedoch vehement bestritten. Auch Russland hatte nach Angaben des russischen Aussenministeriums in diesem Jahr bereits mehrfach Kontakt zur Hamas. (SDA)

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