22 Schläge pro Minute
Dieser Brite hat den niedrigsten Puls der Welt

Der Puls eines Menschen kann variieren und sich durch regelmässige sportliche Aktivität verlangsamen. Doch so langsam wie bei einem 24-jährigen Briten schlägt das menschliche Herz eigentlich nie – auch nicht bei Spitzensportlern.
Publiziert: 12.12.2023 um 20:52 Uhr

Normalerweise liegt der Ruhepuls bei Menschen zwischen 60 und 80 Schlägen pro Minute. Nicht aber beim 24-jährigen Briten Cameron Johnson. Er gibt an, den langsamsten Puls der Welt zu haben – mit gerade einmal 22 Schlägen pro Minute. Sein Herz schlägt also drei bis viermal langsamer als üblich. Selbst bei Spitzensportlern schlägt das Herz noch rund 30 bis 40 Mal pro Minute. 

Dass etwas nicht stimmt, bemerkte Johnson beim Blick auf seinen Gesundheits-Trackers. Der «Daily Mail» erzählt er, dass er sämtliche Warnungen zunächst ignorierte, da er keine Beschwerden hatte. Gelegentlich ist ihm schwindlig – mehr nicht. Cameron treibt viel Sport.

Als dieses Jahr ein Hausarzt seinen Puls gemessen hatte, schlug dieser allerdings Alarm – und rief einen Krankenwagen. Nach mehreren medizinischen Checks stellte sich heraus, dass kein akutes Gesundheitsrisiko bestand. «Die Ärzte sagten, es sei in Ordnung. Manchmal fällt es mir schwer, es zu glauben, aber sie sagen, ich sei gesund und es bestehe kein Grund zur Sorge», so Johnson zur Zeitung.

Cameron Johnson hat laut eigenen Angaben den langsamsten Puls der Welt.
Foto: daily mail
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Neuer Rekord gebrochen

Im September wurde der Brite schliesslich 24 Stunden lang an ein EKG angeschlossen. Das Ergebnis: Sein durchschnittlicher Ruhepuls liegt bei rund 30 Schlägen pro Minute – teilweise fiel er aber auf unglaubliche 22 Schläge.

Das ist ein neuer Rekord. Aktuell trägt der britische Rentner Daniel Green den Rekord für den niedrigsten jemals gemessenen Puls. Im Jahr 2014 wurden bei ihm Tiefwerte von 26 Schlägen pro Minute gemessen, bei einer Durchschnittsfrequenz von 36. 

Johnson spielt nun mit dem Gedanken, sich offiziell in das Guinness-Buch der Rekorde eintragen zu lassen. Dazu müsste er sich allerdings unter Überwachung zweier Guinness-Vertreter erneut für 24 Stunden an ein EKG anschliessen lassen. Ebenso müsste er in einer medizinischen Fachzeitschrift namentlich erwähnt werden. Ob Johnson diesen Aufwand tatsächlich betreiben wird, bleibt unklar. (mrs)

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