Zwei von drei leiden
Brexit belastet britische Industriefirmen

Die Mehrheit der britischen Industrieunternehmen klagt über anhaltende Belastungen durch den Brexit. Das geht aus einer Umfrage unter 228 Firmen durch den Verband Make UK und die Unternehmensberatung Pwc hervor, über die der «Guardian» am Montag berichtete.
Publiziert: 10.01.2022 um 10:06 Uhr

Demnach gaben zwei von drei Unternehmen an, der Austritt Grossbritanniens aus der EU habe ihr Geschäft moderat oder signifikant belastet. Mehr als die Hälfte rechne damit, dass der Brexit auch in diesem Jahr noch dem Geschäft schaden wird - etwa durch neue Importkontrollen und neue Vorgaben für Kennzeichnungen.

Formal hat das Vereinigte Königreich bereits am 31. Januar 2020 die Europäische Union verlassen, allerdings galt bis zum Jahreswechsel 2020/2021 noch eine Übergangsphase mit weitgehend den gleichen Regeln wie zuvor. Vor gut einem Jahr vollzog sich dann der finale Bruch der Insel mit dem Rest des Kontinents. Zu Beginn des laufenden Jahres traten neue Importkontrollen für Produkte aus der EU in Kraft.

Hürden durch den Brexit gehören in der britischen Industrie der Befragung zufolge weiter zu den Hauptsorgen - allerdings gibt es auch Optimismus: Drei Viertel der Firmen gehen davon aus, dass sich die Bedingungen verbessern. Viele glaubten auch an Chancen, etwa für mehr heimische Produktion.

Der Austritt Grossbritanniens aus der EU ist für die britische Industrie eine grosse Belastung. Etwa Hürden bei der Einfuhr von Waren ins Königreich sehen viele Unternehmen in einer Umfrage als Problem.(Archivbild)
Foto: Gareth Fuller

(SDA)

Fehler gefunden? Jetzt melden
Was sagst du dazu?
Externe Inhalte
Möchtest du diesen ergänzenden Inhalt (Tweet, Instagram etc.) sehen? Falls du damit einverstanden bist, dass Cookies gesetzt und dadurch Daten an externe Anbieter übermittelt werden, kannst du alle Cookies zulassen und externe Inhalte direkt anzeigen lassen.