Weitere Interventionen möglich
SNB belässt den Leitzins bei minus 0,75 Prozent

Die Schweizerische Nationalbank hält an ihrer ultralockeren Geldpolitik fest: Der Leitzins bleibt unverändert bei minus 0,75 Prozent. Trotz den Vorwürfen der Währungsmanipulation will die SNB weiter am Devisenmarkt intervenieren.
Publiziert: 17.12.2020 um 09:33 Uhr
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Aktualisiert: 28.04.2021 um 18:03 Uhr

Keine Angst vor den USA: Die SNB betonte ihre Absicht, bei Bedarf weiterhin «verstärkt» am Devisenmarkt zu intervenieren. Denn sie sieht den Franken als nach wie vor «hoch bewertet» an. Die USA hatten erst am Vortag die Schweiz auf eine Liste von Währungsmanipulatoren gesetzt, auch weil die SNB im ersten Halbjahr am Devisenmarkt mit 90 Milliarden Franken stark interveniert hatte.

Die Währungshüter rechnen für das ablaufende Jahr nach wie vor mit einer tiefen Rezession in der Schweiz, sind aber nicht mehr gar so pessimistisch. Sie rechnen nun mit einem Rückgang des Bruttoinlandproduktes (BIP) um rund 3 Prozent. Bislang waren sie von einem Einbruch von rund 5 Prozent ausgegangen.

Keine Teuerung in Sicht

Für das kommende Jahr wird die Rückkehr zu Wachstum vorhergesagt. Die erstmalige Prognose für 2021 lautet auf +2,5 bis +3 Prozent.

Die Geldpolitik bleibt unverändert.
Foto: keystone-sda.ch
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Teuerung ist im Moment definitiv kein Thema: Für 2020 geht die SNB neu von einer Inflation von -0,7 Prozent aus. Der Hauptgrund dafür ist die erneute Verschlechterung der Wirtschaftslage als Folge der zweiten Pandemiewelle, wie die SNB schreibt. (SDA/koh)


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