Wertschriftendepot
Darf die Bank so hohe Gebühren verlangen?

Ich will mein Wertschriftendepot zu einer anderen Bank transferieren. Die bisherige will mich dafür mit bis zu 250 Franken Gebühren pro Wertschriftenposition bestrafen. Ist das gerechtfertigt?
Publiziert: 09.08.2017 um 18:59 Uhr
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Aktualisiert: 12.09.2018 um 02:50 Uhr

Die Bank darf Ihnen die Kosten verrechnen, die Sie mit dem Depotübertrag verursachen. Die Höhe dieser Spesen hängt von der Bank sowie von den Wertschriften ab. Ausländische Titel kosten meist mehr. Selbst wenn man über Spesen teilweise verhandeln kann, kommen Banken einem abspringenden Kunden kaum mehr entgegen.

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Foto: Beobachter

Überlegen Sie sich deshalb vor dem Transfer, ob Sie nicht einen Teil der Wertschriften verkaufen wollen. Besonders bei kleineren Positionen sind Verkaufsspesen oft geringer als die Kosten eines Übertrags. Vielleicht ist das gleich die Gelegenheit, verlustreiche Anlagen loszuwerden. Wertlose Titel können Sie meist kostenlos ausbuchen lassen.

Wenn Sie Ihr Depot bereinigt haben, fragen Sie am besten Ihren Anlageberater bei der neuen Bank, ob er die Transfergebühren ganz oder teilweise übernimmt. Ist er an Ihnen als Kunde interessiert, macht er ein Angebot. Allerdings: Kleinkunden müssen die Gebühren meist selbst zahlen.

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