Wegen eines Streiks von Fluglotsen in Frankreich kommt es am Montag zu massiven Einschränkungen im Flugverkehr. An den Flughäfen Paris-Orly und Toulouse werde die Zahl der Flüge um 25 Prozent reduziert, in Bordeaux und Marseille um 20 Prozent. Trotzdem müsse von Sonntagabend bis Dienstagmorgen mit Verspätungen und Behinderungen im Flugverkehr gerechnet werden.
Betroffen davon ist auch der Euroairport Basel. «Bisher wurden 7 Abflüge und 7 Ankünfte vom /zum Euroairport annulliert», heisst es auf Anfrage von Blick. So ist etwa ein Easyjet-Flug von Basel nach Rom ausgefallen. Zudem ein Flug der British Airways nach London Heathrow. Ebenfalls am Boden bleiben Flügen nach Toulouse, Amsterdam, Berlin, Hamburg und Barcelona.
Normalisierung erst am Dienstag
In Basel nicht landen können Flüge aus London, Berlin, Toulouse, Barcelona und Frankfurt. Die Störung soll noch bis am Dienstag um 6 Uhr andauern. Erst dann soll sich der Flugverkehr wieder normalisieren. Die Fluglotsen kämpfen für einen höheren Lohn. Und für eine bessere Ausbildung von jungem Personal.
Streiks der französischen Fluglotsen hatten schon in der Vergangenheit nicht nur innerfranzösische Flüge und Verbindungen ausgebremst. Auch Flüge, die den französischen Luftraum lediglich durchqueren, waren betroffen.
Arbeitsniederlegungen sind in Frankreich keine Seltenheit. Neulich kam es zu einem landesweiten Streik, der viele Teile des französischen Transportwesens – auch der SNCF – stark einschränkte. Der letzte Generalstreik ist mittlerweile gut einen Monat her.
Auch in Deutschland rumort es
Auch in Deutschland ist das Thema dieser Tage präsent. Vergangene Woche kam es zu einem Warnstreik, der den Bahnverkehr auf der Fernstrecke lahmlegte. Hintergrund sind Tarifverhandlungen und die Forderung nach besseren Arbeitsbedingungen – 555 Euro mehr Lohn pro Monat bei drei Stunden weniger Arbeit pro Woche – seitens der Lokführergewerkschaft GDL. Sollte es zu keiner Einigung kommen, sind in Deutschland Streiks rund um die Weihnachtsfeiertage nicht auszuschliessen.