Weil es schnell gehen muss
Coffee to go verdrängt das währschafte Frühstück

Hotelgäste haben kaum noch Zeit für ein anständiges Frühstück. Jetzt reagiert die Branche. Und stellt den Gästen teils schon ab 3 Uhr morgens einen Kaffee zum mitnehmen bereit.
Publiziert: 21.03.2019 um 17:23 Uhr
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Aktualisiert: 16.04.2021 um 14:35 Uhr
Patrik Berger

Noch vor wenigen Jahren hat man sich als Hotelgast am Morgen ein reichhaltiges Frühstück gegönnt. Die Zeiten haben sich aber geändert, immer mehr Gäste verzichten auf den Zmorge. Um Geld oder Zeit zu sparen. Ein simpler Coffee to auf dem Weg an den Kongress oder in die Firma muss genügen.

Der Trend hat mittlerweile auch Schweizer Hotels erreicht, wie die «Hotelrevue» schreibt. Vor allem Geschäftsleute lassen Birchermüesli, Zopf und Käse links liegen. Ohne Kaffee aus dem Haus gehen wollen sie dann aber doch nicht. Erste Hoteliers haben ihr angepasst.

Kaffee und Gipfeli ab 3 Uhr

So etwa die Häuser der Sorell-Gruppe. Um 3 Uhr in der Früh steht dort schon ein sogenannter «Early-Bird-Wagen» in der Lobby. Dort können sich zum Beispiel Gäste, die vor dem Morgengrauen das Hotel verlassen müssen, mit einem Kaffee und einem Gipfeli eindecken.

Hauptsache keine Zeit verlieren: Junge Frau auf dem Weg zur Arbeit.
Foto: Getty Images
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Selbst beim noblen Hotel Widder in der Zürcher Altstadt spürt man den neuen Trend. Im 5-Sterne-Haus offeriert man den Gästen ein «schnelles Frühstück», macht ihnen einen Kaffee und ein Gipfeli in einer Tragtasche bereit.

Nach dem Auschecken in den Frühstücksraum

Dreiste Zeitgenossen geben am Morgen an der Reception den Schlüssel zurück - und fragen dann, ob sie nicht noch einen Kaffee zum Mitnehmen bekommen können. Kaum ein Hotel, das diesen Wunsch abschlägt. Also ab in den Frühstückssaal, im Stehen einen Espresso schlürfen und dann ab an die Arbeit.

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