Weil das Hauptgeschäft schrumpft
Marlboro-Konzern soll bei E-Zigarettenfirma Juul einsteigen

Publiziert: 20.12.2018 um 02:06 Uhr
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Aktualisiert: 20.12.2018 um 08:24 Uhr

Der Marlboro-Hersteller Altria steht laut einem US-Zeitungsbericht vor dem Einstieg bei der umstrittenen E-Zigarettenfirma Juul. Die Unternehmen könnten noch diese Woche einen Deal verkünden, bei dem Altria 12,8 Milliarden Dollar für einen Anteil von 35 Prozent hinlegen würde. Dies schrieb das «Wall Street Journal» am Mittwoch (Ortszeit) unter Berufung auf Insider. Insgesamt würde Juul mit 38 Milliarden Dollar bewertet.

Altria und Juul äusserten sich zunächst nicht dazu. Sollte es zum Deal kommen, hätte Juul seine Bewertung innerhalb weniger Monate mehr als verdoppelt und würde höher taxiert als bekannte private Silicon-Valley-Firmen wie Airbnb oder SpaceX. Juul wächst rasant dank neuartiger E-Zigaretten, die an USB-Sticks erinnern und über die aromatisierter, nikotinhaltiger Dampf eingeatmet werden kann.

Hauptgeschäft Altrias schrumpft

Altria könnte über Juul eine boomende neue Marktnische erschliessen. Das Hauptgeschäft schrumpft, da weniger klassische Zigaretten geraucht werden. Juul vermarktet seine Produkte als gesündere Alternative zu normalen Zigaretten, die Rauchern beim Entzug helfen sollen.

Doch die Geräte sind wegen ihrer Beliebtheit bei Jugendlichen umstritten und im Visier von Aufsehern. Altria hatte jüngst erst den Kauf eines Milliardenanteils an der Cannabis-Firma Cronos verkündet. (SDA)

Der Marlboro-Konzern könnte laut einem Bericht des «Wall Street Journals» bei der trendigen E-Zigarettenfirma Juul einsteigen.
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