Wegen Verlagerung ins Ausland
AFG macht 177 Millionen Franken Verlust

Der Bauausrüster AFG Arbonia Forster (AFG) hat im vergangenen Jahr wegen Restrukturierungen rote Zahlen geschrieben. Der Konzernverlust belief sich auf rund 177 Millionen Franken. Im Vorjahr hatte AFG noch einen Gewinn von 15 Millionen Franken ausgewiesen.
Publiziert: 01.03.2016 um 07:55 Uhr
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Aktualisiert: 11.09.2018 um 07:00 Uhr

Im Sommer hatte der Verwaltungsrat entschieden, Fertigungskapazitäten der Divisionen Gebäudehülle und Gebäudetechnik in der Schweiz zu reduzieren und ins europäische Ausland zu verlagern – etwa die Fensterproduktion von Altstätten im Rheintal in die Slowakei.

Die Wertberichtigungen auf Goodwill, immateriellen Anlagen und Sachanlagen in den Divisionen Gebäudetechnik und Gebäudehülle sowie der Sparte Spezialtüren beliefen sich auf 144,8 Millionen Franken, wie AFG heute mitteilte.

Durch die Sonderbelastungen weist das Unternehmen auf Stufe EBIT einen Verlust von 158 Millionen Franken aus, verglichen mit einem Gewinn von 33 Millionen Franken im Vorjahr. Der Konzernumsatz lag für das Geschäftsjahr 2015 mit rund 941 Millionen Franken um 7,5 Prozent unter Vorjahr. Währungs- und akquisitionsbereinigt ergab sich ein Minus um 4,4 Prozent.

Hauptsitz der AFG in Arbon.
Foto: KEYSTONE

Für 2016 rechnet die Konzernleitung unter der Führung von Alexander von Witzleben mit einem Konzernumsatz von rund 970 Millionen Franken. Die im zweiten Halbjahr 2015 eingeleiteten Restrukturierungsmassnahmen zeigten erste positive Effekte, heisst es in der Mitteilung weiter. Dadurch gehe die AFG von einem leicht höheren EBITDA im Vergleich zu 2015 aus. (SDA)

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