Wegen Lockdowns in China
Schindler verdient weniger

Der Lift- und Rolltreppenhersteller Schindler hat im ersten Halbjahr 2022 etwas weniger umgesetzt und deutlich weniger verdient. Grund dafür sind unter anderem die Lockdowns im wichtigen Absatzmarkt China.
Publiziert: 22.07.2022 um 07:02 Uhr
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Aktualisiert: 22.07.2022 um 09:48 Uhr

Im ersten Halbjahr 2022 stieg der Auftragseingang um 3,0 Prozent auf 6,23 Milliarden Franken an, wie es in der Mitteilung vom Freitag heisst. Der Umsatz sank gleichzeitig um 2,4 Prozent auf 5,35 Milliarden Franken.

Die Profitabilität nahm ebenfalls ab. Der Betriebsgewinn auf Stufe EBIT sank um rund einen Drittel auf 403 Millionen Franken. Die entsprechende Marge betrug 7,5 Prozent gegenüber 11,1 Prozent im Vorjahreszeitraum.

Unter dem Strich resultierte noch ein Gewinn von 296 Millionen Franken, heisst es weiter. Dieser liegt rund 35 Prozent unter dem ersten Halbjahr 2021. Die Erwartungen der Analysten hat Schindler damit ausser beim Reingewinn jeweils leicht verfehlt. Diese hatten insbesondere beim Umsatz mit mehr gerechnet.

Der Lift- und Rolltreppenbauer Schindler hat seine Geschäftszahlen vorgelegt. (Symbolbild)
Foto: SIGI TISCHLER

Zu schaffen machen dem Konzern die steigenden Materialkosten und vor allem die strenge Covid-Politik in China. Die Gewinnentwicklung sei zudem durch Kosteninflation, Halbleiterknappheit, Störungen in der Lieferkette und Restrukturierungskosten belastet.

Dennoch stieg der Auftragsbestand per Ende Juni 2022 um 6,6 Prozent auf 10,3 Milliarden Franken und habe mit dieser Marke einen Meilenstein erreicht, heisst es.

Für das Gesamtjahr 2022 rechnet der Konzern damit, dass die nachlassende Wachstumsdynamik anhalten wird. Das Unternehmen peilt für 2022 neu ein Umsatzwachstum in Lokalwährungen zwischen -2 und +2 Prozent an und korrigiert damit die Guidance nach unten. Zuvor lag diese zwischen 1 und 6 Prozent. Zudem erwartet Schindler für das Gesamtjahr neu einen Gewinn zwischen 620 und 660 Millionen Franken.

(SDA)

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