Vor allem für Unternehmen
Strompreise dürften 2025 sinken

Die Strompreise dürften wieder leicht sinken. Grund dafür ist, dass das Energiedepartement den durchschnittlichen Kapitalkostensatz für Investitionen ins Stromnetz für das Tarifjahr 2025 herabsetzt. Spüren werden dies grössere Unternehmen, weniger private Haushalte.
Publiziert: 29.02.2024 um 12:02 Uhr
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Aktualisiert: 26.03.2024 um 11:25 Uhr

Den Kapitalkostensatz oder WACC (Weighted Average Cost of Capital) senkt das Eidgenössische Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation (Uvek) für das Tarifjahr 2025 um 0,25 Prozentpunkte auf 3,98 Prozent, wie es in einer Mitteilung vom Donnerstag hiess. Dadurch würden die Netznutzungserlöse im Jahr 2025 um rund 29 Millionen Franken sinken, was sich dämpfend auf die Strompreise auswirke.

Für einen durchschnittlichen Haushalt in der Schweiz wird die Änderung allerdings kaum spürbar sein, umso mehr für grössere Unternehmen, wie eine Sprecherin des Bundesamtes für Energie (BFE) der Nachrichtenagentur Keystone-SDA sagte. Für das laufende Jahr hatte die Eidgenössische Elektrizitätskommission Elcom einen Strompreisanstieg von rund 18 Prozent vorausgesagt, was pro Haushalt gut 200 Franken ausmacht.

Die Berechnungsmethodik für den WACC in der Stromversorgungsverordnung wird derzeit überprüft und nach Inkrafttreten des Bundesgesetzes über eine sichere Stromversorgung mit erneuerbaren Energien angepasst. Ob sich dies schon für 2025 auswirke, sei aber unklar, sagte die BFE-Sprecherin.

Im Gegensatz zum laufenden Jahr sollen die Strompreise 2025 eher wieder sinken. (Symbolbild)
Foto: Keystone

Die Netznutzungskosten sind laut Uvek ein wesentlicher Teil des Strompreises. Sie setzen sich zusammen aus den Kosten für die Amortisation des Netzes, den Betriebskosten und den kalkulatorischen Zinsen. Für das Kapital, das in den vorhandenen Stromnetzen steckt oder das in neue Stromnetze investiert werden soll, hat der Netzbetreiber, in der Regel die öffentliche Hand, Anspruch auf eine Verzinsung. (SDA)

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