Vermögensreport 2023 im Fokus
Schweizer sind im vergangenen Jahr ärmer geworden

Wie der Global Wealth Report 2023 von Credit Suisse und UBS zeigt, ist das weltweite Vermögen gesunken. Auch die Schweiz hat an Vermögen eingebüsst.
Publiziert: 15.08.2023 um 11:09 Uhr
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Aktualisiert: 15.08.2023 um 14:45 Uhr
10. Platz: Familie Blocher, 14 bis 15 Milliarden Franken.
Foto: Adrian Bretscher / Blick
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Aline LeutwilerFreie Journalistin Politik und Wirtschaft

Einmal mehr sind die Schweizerinnen und Schweizer die vermögendsten Menschen weltweit. Das zeigt der Global Wealth Report 2023, den Credit Suisse und UBS am Dienstag gemeinsam veröffentlicht haben. Im Schnitt besitzen Herr und Frau Schweizer ein Vermögen von 685'226 Dollar (umgerechnet 600’885 Schweizer Franken). Auf die Schweiz folgen die USA, Hongkong und Australien. Allesamt mit einem Vermögen pro Kopf von rund 500'000 Dollar (438’537 Schweizer Franken).

Die Schweiz steht zuoberst auf dem Treppchen, obwohl das Vermögen im Schnitt gesunken ist im Vergleich zum Vorjahr. Letztes Jahr besassen wir im Schnitt noch 11’797 Franken mehr. Betrachtet man nicht das durchschnittliche Vermögen pro Kopf, sondern den Median, ist die Schweiz nur auf Rang sechs. Gemäss dem Vermögens-Report, der auch die Pensionskasse einbezieht, liegt der Median bei 146’778 Franken.

Viele Dollar-Millionäre

Gemessen an der Grösse des Landes, beherbergt die Schweiz eine hohe Zahl an Dollar-Millionären. Hierzulande wohnen 2 Prozent aller Millionäre weltweit. Die meisten Millionäre finden sich in den Vereinigten Staaten, wo 38 Prozent aller Millionäre leben.

Nicht nur die Schweiz ging 2022 Vermögen verloren. Fast alle Länder haben an Vermögen verloren. Das weltweite Vermögen fiel um 2,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahr auf 454,4 Billionen Dollar. Auch das Vermögen pro Kopf fiel um 3'198 Dollar auf durchschnittlich 84'718 Dollar. «Ein Grossteil dieses Rückgangs ist auf die Aufwertung des US-Dollars gegenüber vielen anderen Währungen zurückzuführen», steht es im Report. Finanzielle Vermögenswerte trugen letztes Jahr am meisten zum Vermögensrückgang bei.

Die grössten Verlierer

Die grössten Verluste fanden in den Vereinigten Staaten, Japan und China statt. Zu den Gewinnern gehören Mexiko, Indien und Brasilien.

Der jüngste Global Wealth Report sagt voraus, dass das weltweite Vermögen bis zu 2'027'629 Billionen Dollar betragen wird, obwohl 2022 das erste Jahr des Vermögensrückgangs seit 2008 war.


 

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