Verizon kauft Yahoo für 5 Milliarden
Marissa Mayer will bleiben

Das Telekomunternehmen Verizon kauft den angeschlagenen Techkonzern Yahoo. Chefin Marissa Mayer verzichtet offenbar auf eine Millionen-Abfindung. Und bleibt, wie sie ihren Mitarbeitern mitteilt.
Publiziert: 25.07.2016 um 11:01 Uhr
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Aktualisiert: 12.10.2018 um 16:15 Uhr

Der US-Telekomreise Verizon hatte schon Yahoo lange im Visier. Medienberichten zufolge ist der Deal jetzt durch. Wie das «Wall Street Journal» schreibt, soll der Telekomgigant den ehemaligen Internet-Pionier für 5 Milliarden Dollar übernehmen. 

Gemäss der Zeitung wird Yahoo noch heute über den Verkauf informieren. Verizon übernehme neben dem Kerngeschäft auch einen Teil der Yahoo-Immobilien, heisst es im Bericht.

Laut aktuellen Informationen soll Verizon Yahoo mit seiner eigenen Internet-Sparte AOL zusammenlegen. Der Konzern erhoffe sich dadurch, Google und Facebook bei der Online-Werbung die Stirn bieten zu können. 

Yahoo-Chefin Marissa Mayer muss den Konzern umbauen. Das Kerngeschäft mit den Suchmaschinen soll in eine neue Unternehmung ausgelagert werden. (Archiv)
Foto: KEYSTONE/AP/JULIE JACOBSON

Die «New York Times» berichtete, Yahoo-Chefin Marissa Mayer (41) müsse nach dem Abschluss des Geschäfts gehen. Von 55 Millionen Dollar Abgangsentschädigung war die Rede. Damit ist nun aber offenbar nichts.

«Ich selber werde bleiben», sagt Mayer in einer persönlichen Email an ihre Mitarbeiter. «Ich liebe Yahoo. Und ich glaube an Euch. Es ist mir wichtig, zu sehen, wie Yahoo das nächste Kapitel aufschlägt.»

Yahoo startete vor über 20 Jahren als Verzeichnis von Webseiten. Heute hat der Konzern 100 Millionen Mail-Nutzer. Jedoch gelang es dem Konzern nicht, mit Online-Werbung Geld zu verdienen. Auch Mayer, Ex-Google-Mitarbeiterin, schaffte in vier Jahren an der Yahoo-Spitze den Turnaround nicht. (bam)

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