Umsatz sinkt um 6 Prozent
Roche setzt im ersten Quartal weniger um

Roche hat im ersten Quartal 2024 weniger umgesetzt als noch vor einem Jahr. Der Umsatz ging um 6 Prozent auf 14,4 Milliarden Franken zurück, wie der Pharmakonzern am Mittwoch mitteilte. Sowohl in der Pharmasparte als auch im Diagnostik-Bereich sanken die Einnahmen.
Publiziert: 24.04.2024 um 07:06 Uhr
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Aktualisiert: 24.04.2024 um 08:52 Uhr

Beim Pharmakonzern Roche haben die wegfallenden Corona-Umsätze im ersten Quartal 2024 letztmals ihre Wirkung gezeigt. Für das gesamte Geschäftsjahr bestätigt der Konzern seine bisherigen Ziele.

Wie der Pharmariese selbst immer wieder bekräftigte: In den vergangenen drei Monaten haben die nachlassenden Einnahmen mit Corona-bezogenen Medikamenten und Tests zum letzten Mal ihre Spuren hinterlassen. Ab nun seien diese Nachwehen überstanden.

Auf Gruppenebene erzielte der Pharmakonzern zwischen Januar und März einen Umsatz von 14,4 Milliarden Franken, wie aus einem Communiqué vom Mittwoch hervorgeht. Die entspricht einem Minus von 6 Prozent. Zu konstanten Wechselkursen nahmen die Verkäufe um 2 Prozent zu und lagen damit im Rahmen der Zielsetzung des Roche-Managements.

Thomas Schinecker, CEO bei Roche, muss schlechte Zahlen kommunizieren.
Foto: keystone-sda.ch
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Augenmedikament ist Wachstumstreiber

In der Pharmasparte kamen die Umsätze im ersten Quartal bei 10,9 Milliarden Franken zu liegen, was 6 Prozent unter dem Vorjahreswert liegt. Zu den grössten Wachstumstreibern zählt Roche hier etwa das Anfang 2022 eingeführte Augenmedikament Vabysmo.

In der Diagnostik-Sparte setzte Roche 3,5 Milliarden Franken um, eine Abnahme von 6 Prozent gegenüber dem Vergleichswert 2023. Vor allem das zugrunde liegende Geschäft habe sich in den ersten drei Monaten aber weiter sehr stark entwickelt.

Die ausgewiesenen Zahlen liegen überwiegend im Rahmen der erwarteten Spanne der Analystenschätzungen. Gewinnzahlen legt Roche nach drei Monaten traditionell nicht vor.

Leichter Anstieg in Aussicht gestellt

Für das Gesamtjahr 2024 bleibt Roche beim vorsichtigen Ausblick. So geht der Konzern zu konstanten Wechselkursen von einem Anstieg der Umsätze im mittleren einstelligen Prozentbereich aus. Der Kerngewinn je Titel dürfte ebenfalls im mittleren einstelligen Prozentbereich steigen. Ausserdem ist die Gruppe weiter bestrebt, die Dividende in Schweizer Franken zu erhöhen.

Die erwarteten Einbussen durch Nachahmerprodukte dürften nicht mehr so stark belasten wie in der Vergangenheit. Hier bestätigt der Konzern frühere Angaben, wonach Nachahmer 2024 etwa 1,6 Milliarden an Umsatz kosten dürften. (SDA/rul)

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