Um von Inflation abzulenken
Putin will eine Null auf Rubel-Scheinen streichen

Die Russen sind von der internationalen Wirtschaftswelt weitestgehend abgeschnitten. Der Rubel, die russische Währung, ist je länger je weniger Wert – und soll deshalb eine «Schönheitskur» kriegen.
Publiziert: 14.03.2022 um 14:31 Uhr
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Aktualisiert: 14.03.2022 um 15:54 Uhr

In Wirtschaftskreisen spricht man vom Schreckgespenst. In Russland greift sie voll um sich: Die Hyperinflation. Sie ist die Konsequenz auf Wirtschaftssanktionen und den frei fallenden Rubel-Kurs.

Die russische Wirtschaft kommt wegen den Sanktionen des Westens unter die Räder. Lebensmittel, westliche Luxusgüter – alles wird knapp und massiv teurer! Darum will Russlands Präsident Wladimir Putin (69) laut Informationen von «Bild» zu unüblichen Mitteln greifen: Er will eine Null auf den Rubel-Scheinen streichen!

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Heisst: Aus 100 Rubel werden 10 und so weiter… Gerüchten aus Bankenkreisen in Moskau zufolge, sollen dafür sogar neue Rubel-Scheine ausgegeben werden.

Das russische Geld hat immer weniger Wert.
Foto: DUKAS
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Dies hat auch psychologische Gründe: Die alten Noten würden stets an die steigenden Preise und die inflationäre Lage erinnern. Ein schlechtes Gefühl, wenn das Geld in der Hand immer weniger Wert hat. Und dass sich die russische Wirtschaft in absehbarer Zeit erholen wird, damit rechnen Analysten angesichts der umfassenden Wirtschaftssanktionen nicht.

Weil der Rubel immer weniger Wert ist, sind in Russland andere Währungen gefragt – etwa der US-Dollar gilt in bar auf dem Schwarzmarkt als «die» Währung. Auch der Greenback wird aber langsam knapp. Die USA haben den Bargeldexport nach Russland letzte Woche verboten. (gif)

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