Um Lockdown zu vermeiden
So schränken Migros und Co. den Einkauf ein

Die Detailhändler gehen selbst weiter als der Bund und Kantone: Sie setzten spätestens ab dem 16. Dezember wieder auf Kapazitätsbeschränkungen in den Läden. Blick weiss, was die Detailhändler genau planen.
Publiziert: 10.12.2021 um 13:48 Uhr
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Aktualisiert: 10.12.2021 um 17:34 Uhr

Die Angst vor einem erneuten Lockdown ist spürbar. Die Detailhändler führen wieder Personenbeschränkungen in ihren Läden ein. Die Massnahme kommt ohne staatliche Vorschrift, sondern auf freiwilliger Basis. Den Stein ins Rollen gebracht hat unter anderem die Swiss Retail Federation, der Aldi, Ikea, Jumbo oder Manor angehören.

Alle Schweizer Schwergewichte im Detailhandel sind mit von der Partie: Auch Migros und Coop als Mitglieder der IG Detailhandel tragen die selbstauferlegten Massnahmen mit.

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Ab dem 16. Dezember gilt wieder Kapazitätsbeschränkungen in den Läden.
Foto: PIUS KOLLER
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Abstandsmarkierungen kommen zurück

Der orange Riese etwa wird das Ampelsystem wieder einführen – und dadurch die Personenbelegung der Ladenfläche steuern. Auf 10 Quadratmeter darf laut der IG Detailhandel nur eine Person sein. Für Läden mit weniger als 300 Quadratmeter Fläche, hat eine Kundin mindestens sechs Quadratmeter Platz. Auf Personal für die Einweisung der Kunden wollen Migros und Coop vorerst verzichten.

«Wo möglich, hilfreich oder nicht mehr vorhanden, werden wir vor den Eingängen zu Läden Abstandsmarkierungen anbringen», schreibt Migros-Mediensprecher Patrick Stöpper auf Anfrage. Und an Eingängen wird nach wie vor Desinfektionsmittel zur Verfügung stehen.

Vorerst noch keine längeren Öffnungszeiten

Vor den Festtagen vor einem Jahr haben die Läden ihre Öffnungszeiten verlängert – um den Kundenansturm zu Stosszeiten zu brechen. Diese Massnahme ist bis anhin noch nicht angedacht, wie Nora Egli von der IG Detailhandel sagt: «Wir beobachten die Lage und passen die Öffnungszeiten falls nötig an.»

Die Mitglieder der Swiss Retail Federation bitten ihre Kundinnen und Kunden, Einkäufe im Voraus zu planen und Stosszeiten möglichst zu vermeiden. So verkürzen sich auch Wartezeiten an der Kasse – und das vermindert das Infektionsrisiko. (gif)

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