Trotz Zoff mit Uefa
Panini kündigt weitere Fussball-Sammelalben an

In keinem Land der Welt werden so eifrig Panini-Bildchen getauscht wie in der Schweiz. Trotz Zoff des Herstellers mit der Uefa gibt es jetzt für Sammelfans eine gute Nachricht, schreibt der Beobachter.
Publiziert: 20.08.2022 um 16:12 Uhr
Thomas Schlittler («Beobachter»)

Im Frühling wurde bekannt, dass der Sticker-Hersteller Panini die Lizenzrechte für die Fussball-Europameisterschaften 2024 und 2028 verloren hat. Der US-Konkurrent Topps, der in Übersee durch seine Baseball-Sammelkarten berühmt geworden ist, hat dem europäischen Fussballverband Uefa offenbar mehr Geld geboten. Daraufhin verkündeten diverse Medien das Ende des italienischen Traditionsunternehmens.

Doch die Abgesänge waren wohl verfrüht, wie Recherchen des Beobachters zeigen. Der Verlust der Uefa-Lizenzrechte bedeutet nicht automatisch, dass Panini nach der WM in Katar keine Fussball-Alben mehr herausgeben kann.

Panini-Welt bleibt noch intakt

Ezio Bassi, Geschäftsführer von Panini Schweiz, sagt gegenüber dem Beobachter: «Es gab auch schon früher EM- und WM-Kollektionen, bei denen Panini nicht über alle Lizenzrechte der teilnehmenden Fussballverbände verfügte. Dennoch waren wir imstande, eine Kollektion mit sämtlichen Mannschaften und Spielern zu lancieren.»

In keinem Land der Welt werden so eifrig Panini-Bildchen getauscht wie in der Schweiz.
Foto: keystone-sda.ch
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Man bedauere es zwar sehr, dass die Uefa die Lizenz nicht verlängert habe, so Bassi. Die Panini-Welt bleibe bis auf Weiteres intakt. «Bis 2024 ist es noch eine lange Zeit und es kann sich noch vieles ändern. Wir werden auf jeden Fall darum kämpfen, eine interessante und gegebenenfalls eine innovative Kollektion anbieten zu können. Dieser Match hat erst begonnen.»

Harte Verhandlungen sind am Laufen

Hinter den Kulissen wird knallhart verhandelt um Lizenzen und Rechte – und zwar mit jedem einzelnen Verband, teilweise sogar mit einzelnen Spielern. Auch der Schweizerische Fussballverband befindet sich derzeit in Gesprächen mit Panini. Zu deren Inhalt wollen die beiden Parteien aber keine Angaben machen.

Aktuelle Ausgabe des «Beobachter».
Beobachter
Artikel aus dem «Beobachter»

Dieser Artikel wurde aus dem Magazin «Beobachter» übernommen. Weitere spannende Artikel findest du unter www.beobachter.ch

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