Reisebüros verkaufen keine Italien-Reisen
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Trotz offener Grenzen
Reisebüros verkaufen keine Italien-Reisen

Seit dem Mittwoch dürfen Schweizer wieder nach Italien reisen. Wer in einem Reisebüro buchen will, muss sich aber gedulden. Zu gross sind aktuell die Unsicherheiten.
Publiziert: 04.06.2020 um 13:55 Uhr
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Aktualisiert: 11.06.2020 um 13:48 Uhr
Patrik Berger

Wer hätte das vor wenigen Wochen gedacht: Die drei grossen Schweizer Reisebüros bieten im Süden wieder Städte-, Bade- als auch Rundreisen an.

Sommerferien in Portugal mit dem Abreisedatum ab 15. Juni sind bei Hotelplan, Kuoni und Tui bereits jetzt möglich. Portugal hat während der Corona-Krise nie ein Einreiseverbot für Schweizer erlassen. Auch die Swiss ist regelmässig nach Portugal geflogen.

Italien noch nicht im Programm

In Spanien und Italien, beide Länder wurden von der Corona-Pandemie besonders getroffen, ist die Lage etwas unübersichtlicher. «Die Grenzen zu Spanien sind noch nicht offen. Deswegen können wir im Juni – Stand heute – auch noch keine Ferien in Spanien anbieten», sagt Hotelplan-Sprecherin Bianca Gähwiler. Und: «Da das Bundesamt für Gesundheit aktuell noch von Reisen nach Italien abrät, haben wir Italien noch nicht wieder in unser Reiseprogramm aufgenommen.»

In Venedig gibts für Touristen derzeit mehr Platz als üblich.
Foto: Getty Images
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Kuoni will wieder Spanienreisen mit Abreise Anfang Juli verkaufen. Solche nach Italien voraussichtlich per Mitte Juni. Allerdings: «Bei Italien ist eine offizielle Bestätigung durch die Behörden noch ausstehend», sagt Kuoni-Sprecher Markus Flick zu BLICK.

Warten auf Informationen des Bundesrates

Ähnlich tönt es beim Konkurrenten Tui. Ab anfangs Juli kann man wieder in Spanien Ferien machen. «Bei Italien warten wir noch die Informationen zur Grenzöffnung des Bundesrates ab», sagt Tui-Sprecherin. «Wir sind aber zuversichtlich, dass Sommerferien in Portugal, Spanien und Italien nichts im Weg steht.»

Ist es kein Risiko, in diese Länder zu reisen? «Das Risiko, sich mit dem Coronavirus zu infizieren ist vorhanden, wie auf der ganzen Welt», heisst es bei Hotelplan.

Gleiche Risiken wie in der Schweiz

Und bei Tui: «Wenn wir Reisen in diese Länder anbieten, sehen wir keine anderen Risiken, als sie auch in der Schweiz bestehen.» Zentral sei, dass man sich an die Hygiene- und Distanzmassnahmen einhalte und sich an die Weisungen der lokalen Behörden zu halten.

Ganz wichtig: Auf Nummer sicher geht, wer eine Pauschalreise im Reisebüro bucht. Dann kümmert sich der Reiseveranstalter um die Rückkehr nach Hause. Etwa, wenn es doch noch zu einer zweiten Welle kommen sollte.

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