Strafgebühr bis 7,50 Fr bei Überweisung am Postschalter
Telekom-Firmen zocken Kunden ab

Yvonne W. ist sauer. Seit Jahren zahlt die Sunrise-Kundin ihre Rechnungen per Zahlungsauftrag der Post. «Seit Juli berechnet mir Sunrise aber dafür plötzlich fünf Franken. Ich finde diese Gebühr frech.» Auch frech: Sunrise hat seine Kunden über den Aufschlag nicht informiert.
Publiziert: 16.09.2015 um 02:13 Uhr
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Aktualisiert: 07.10.2018 um 13:44 Uhr

Rechnung pünktlich überwiesen und doch eine Strafgebühr bezahlt? Bestimmt hatte Ihr Einzahlungsschein die falsche Farbe.

Mehrere Telekomunternehmen verlangen Gebühren, wenn die Überweisung per rotem Einzahlungsschein erfolgt – also am Postschalter oder per Zahlungsauftrag. UPC-Cablecom verlangt dafür sage und schreibe 7.50 Franken, berichtet der «Kassensturz».

Sunrise bestraft seine Kunden mit einem Aufschlag von fünf Franken. Der Telekomanbieter rechtfertig den Mehrbetrag mit dem «administrativen Aufwand». Eingeführt hat Sunrise die Gebühr im Juni. Ärgerlich: die Kunden wurden darüber nie informiert.

Yvonne W. ist entsprechend sauer. Seit Jahren zahlt die Sunrise-Kundin ihre Rechnungen per Zahlungsauftrag der Post. «Seit Juli berechnet mir Sunrise aber dafür plötzlich fünf Franken. Ich finde diese Gebühr frech. Und sehr hoch», sagt sie laut «Kassensturz».

Will W. die Kosten umgehen, bleibt ihr allerding nichts anderes übrig, als ihre Rechnungen künftig per E-Banking oder Lastschriftverfahren zu bezahlen.

Denn auch der orange Einzahlungsschein ist keine gratis-Lösung. Um diesen zu erhalten, muss man die Monatsrechnung auf Papier verlangen. Und auch für eine Papierrechnung verlangen die meisten Firmen eine Zusatzgebühr.

Diese ist zwar mit rund zwei bis drei Franken moderater als die Strafgebühr für den roten Einzahlungsschein. Bei der Überweisung am Postschalter oder per Zahlungsauftrag kommen dann aber nochmals zwischen 90 Rappen und 2 Franken an Gebühren hinzu. (mad)

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