«Es werden bessere Zeiten anbrechen für einen Hauskauf»
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Immo-Experte zum Leitzins:«Es werden bessere Zeiten anbrechen für einen Hauskauf»

SNB-Paukenschlag verhallt ungehört
Häuserpreise steigen trotz höherer Zinsen

Trotz steigender Leitzinsen müssen Hauskäufer tiefer in die Tasche greifen. Im September sind die Preise für Einfamilienhäuser in der Schweiz um 0,8 Prozent gestiegen.
Publiziert: 04.10.2022 um 10:47 Uhr
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Aktualisiert: 04.10.2022 um 11:18 Uhr

Die stark steigenden Hypothekarzinsen können dem Schweizer Immobilienmarkt nichts anhaben: Die Preise für Eigenheime steigen ungebremst weiter. Das zeigt der neue Preisindex der SMG Swiss Marketplace Group und Iazi.

Die zwei Immobilienspezialisten publizieren monatlich den Swiss Real Estate Offer Index. Gemäss diesem sind die Preise für Eigenheime im September um 0,8 Prozent gestiegen. Hausverkäuferinnen und -verkäufer rechnen demnach in naher Zukunft nicht mit einem Immobiliencrash. Sie gehen davon aus, dass die Preise weiter steigen.

Auch Eigentumswohnungen schlagen auf

Dasselbe gilt für Eigentumswohnungen – bei diesen gingen die Preise jedoch mit einem Anstieg von 0,2 Prozent weniger stark nach oben. Dabei liegen die Leitzinsen nun erstmals seit acht Jahren wieder im positiven Bereich, was Hypotheken tendenziell weniger erschwinglich macht.

Die Preise für Einfamilienhäuser steigen in der Schweiz weiter. (Archivbild)
Foto: GAETAN BALLY
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Doch «der Paukenschlag der Schweizerischen Nationalbank verhallt am Eigenheimmarkt beinahe ungehört», so die Autoren. Gründe dafür sehen sie in der robusten Wohnraumnachfrage und dem knappen Angebot.

Die Mieten steigen

Auch die Angebotsmieten haben leicht zugenommen. Im Landesmittel gingen sie um 0,3 Prozent nach oben. Die Verfasser gehen zudem davon aus, dass sie aufgrund der starken Zuwanderung im laufenden Jahr weiter zunehmen dürften. Per 1. Juni 2022 habe es in der Schweiz rund 10'000 leere Wohnungen weniger gegeben als im Vorjahr.

Die Mietpreise bei den Wohnungen entwickelten sich regional unterschiedlich. Am stärksten nahmen sie im Tessin zu mit 3,1 Prozent und im Mittelland mit 2,1 Prozent. Gesunken sind sie hingegen in der Zentralschweiz und in der Grossregion Zürich um 0,7 beziehungsweise 0,8 Prozent. (SDA/dvo)

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