Schwarzgeld-Affäre
Urteil gegen Frankreichs Ex-Premier Balladur

Die Pariser Generalstaatsanwaltschaft fordert ein Jahr Haft auf Bewährung und eine Geldbusse von 50.000 Euro gegen den 91-Jährigen. Balladur weist die Vorwürfe zurück.
Publiziert: 04.03.2021 um 05:05 Uhr

In einem Prozess um undurchsichtige Rüstungsgeschäfte fällt am Donnerstag das Urteil gegen den früheren französischen Premierminister Edouard Balladur (11.00 Uhr). Die Pariser Generalstaatsanwaltschaft fordert ein Jahr Haft auf Bewährung und eine Geldbusse von 50.000 Euro gegen den 91-Jährigen. Balladur weist die Vorwürfe zurück.

Im Zuge eines Rüstungsgeschäfts mit Pakistan und Saudi-Arabien soll Schwarzgeld nach Frankreich geflossen sein, um Balladurs Präsidentschaftswahlkampf 1995 zu finanzieren. Ermittlungen gegen Balladurs damaligen Wahlkampfmanager, den späteren Präsidenten Nicolas Sarkozy, wurden eingestellt. Sarkozy war am Montag in einem Korruptionsprozess zu drei Jahren Haft verurteilt worden, zwei davon wurden zur Bewährung ausgesetzt. Er will das Urteil anfechten.

(AFP)

Balladur beim Eintreffen vor Gericht in Paris
Foto: ALAIN JOCARD
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