Schluss mit Bieder-Möbel
Coop zeigt Toptip-Nachfolger Livique

Moderner, persönlicher, vielfältiger – das verspricht Coop den Kunden von Livique. Ob der Möbelverkäufer das Versprechen auch halten kann, das kann man nun selbst prüfen.
Publiziert: 03.09.2018 um 08:51 Uhr
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Aktualisiert: 14.09.2018 um 21:55 Uhr

Toptip hat ausgedient: Coop gibt seinem Möbelgeschäft einen neuen Namen und ein neues Konzept. Livique steht für Lifestyle. Im Zentrum: «die Individualität der Kunden», beschreibt Coop seine Idee. Heute eröffnet der Detailhändler sein erstes Geschäft. Bis Ende Monat sollen alle Filialen umgestaltet sind, so eine Sprecherin des Unternehmens.

Zum Anfassen gibt es rund 20'000 Artikel. Ein wichtiger Teil machten Wohn-Accessoires, Heimtextilien und Geschirr aus, so Coop. Doch Livique findet vor allem auch im Internet statt. Auf der Webseite können Kunden natürlich einkaufen, aber auch prüfen, ob und wo Produkte erhältlich sind, Möbel reservieren und Beratungstermine abmachen.

Livique setzt auf Augmented und Virtual Reality

Kunden sollen dank Augmented und Virtual Reality Sofas, Betten oder Lampen fast wie in echt erleben können. Und das in der gewünschten Umgebung und in individuellen Konfigurationen, wie die Macher erklären.

Coop verkauft neu Möbel unter dem Namen Livique. Dies ist der Nachfolger von Toptip.
Foto: Livique
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Personalisierung wird zudem gross geschrieben. Produkte sollen an die Bedürfnisse und den Geschmack der Käufer angepasst werden können. Höher, tiefer, breiter, farbiger, weicher – insgesamt 100 Millionen Kombinationen sollen möglich sein.

Anlässlich einer Medienkonferenz erklärte Coop-Chef Joos Sutter das neue Konzept. Der Ansatz von Coop lehne sich an den technologischen Möglichkeiten an, die eine bessere Kombination des Verkaufs in den Filialen und übers Internet ermöglichten, so Sutter.

Coop ist – bisher mit der Marke Toptip – die Nummer vier im Schweizer Möbelmarkt. Erklärtes Ziel des Grossverteilers ist es laut Sutter, diese Marktposition zu stärken.

Mit 25 Standorten vertreten

Livique betreibt 25 Verkaufsstellen. In 16 davon ist ein Lumimart integriert. Weitere 18 Lumimarts werden separat betrieben. Das Filialnetz sei aktuell gut aufgestellt, erklärt Coop auf Anfrage. Man habe das Netz in den letzten Jahren neu ausgerichtet.

Dabei kam es auch zu Schliessungen. In Winterthur ZH machten ein Toptip und ein Lumimart dicht. Ein Möbelhaus traf es in Feuerthalen ZH. Plus eins lautet die Bilanz bei Lumimart. Der Schliessung in Winterthur stehen zwei Neueröffnungen in Rickenbach LU und Niederwangen BE gegenüber. (jfr/SDA)

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