«Wir werdendie Queen an mehreren Veranstaltungen ehren»
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Britische Botschaft in Bern:«Wir werden die Queen an mehreren Veranstaltungen ehren»

Schlösser, Schmuck, Privatvermögen – das Erbe der Queen bleibt in der Familie
So reich war die Queen

Elizabeth II. hatte in ihrer 70-jährigen Amtszeit ein Vermögen von über 550 Millionen Franken angehäuft. Der Grossteil davon geht an König Charles III.
Publiziert: 10.09.2022 um 00:23 Uhr
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Aktualisiert: 10.09.2022 um 15:33 Uhr
Christian Kolbe

Königin Elizabeth II. (†96) war nicht nur unglaublich beliebt, sie war auch unglaublich reich. Das Wirtschaftsmagazin «Forbes» schätzt den privaten Besitz der Queen, den sie während 70 Jahren auf dem Thron geäufnet hatte, auf über 550 Millionen Franken. Zum Vermögen gehören Schlösser und Landsitze wie Sandringham House, der Holyrood-Palast oder Schloss Balmoral, wo die Monarchin am Donnerstag gestorben ist.

Im letzten Jahrzehnt ist ihr Vermögen allein durch Erbschaften um deutlich über 100 Millionen Franken angewachsen. Von ihrem vor einem Jahr verstorbenen Gatten Prinz Philip (1921–2021) hat sie rund 14 Millionen Franken geerbt, von ihrer 2002 verstorbenen Mutter gar mehr als 90 Millionen Franken. Dazu gehören etwa Schmuck, Kunstwerke, eine Briefmarkensammlung, Pferde und eine einzigartige Kollektion von Fabergé-Eiern. Das Privileg einer Königin: Auf all diese Erbschaften musste sie keine Steuern bezahlen.

Queen Elizabeth II. (†96) ist tot
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Rückblick auf ihr Leben:Queen Elizabeth II. (†96) ist tot
Königin Elizabeth II. hatte während ihrer Amtszeit ein Vermögen ...
Foto: imago images/Frank Sorge
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Die «Firma» ist 30 Milliarden Franken wert

Neben zahlreichen Ländereien und Landsitzen war die Queen an der Börse investiert. Der Wert ihrer Anteile an britischen Firmen wird auf rund 100 Millionen Franken geschätzt. Dazu addiert sich ihr Einkommen aus den sogenannten Crown Estates – dem Besitz der Krone, auf den der Monarch aber keinen direkten Zugriff hat. Dieser soll um die 30 Milliarden Franken wert sein.

Die «Firma» oder das «Familiengeschäft», wie Prinz Philip diese Besitztümer einst augenzwinkernd genannt hatte, bewirtschaftet Ländereien im ganzen Königreich, Top-Immobilien an bester Lage in London oder auch die Pferderennbahn Ascot.

Die Erträge fliessen in den Sovereign Grant, aus dem das Staatsoberhaut jährlich einen Beitrag erhält, als Entschädigung für Repräsentationsaufgaben und für den Unterhalt der Schlösser und Ländereien. Seit 1993 zahlt die Queen auf ihren Kapitalerträgen und auf dem Einkommen Steuern.

Gut ausgestattete Privatschatulle

Daneben verfügte die Queen über eine Privatschatulle, alimentiert aus den Erträgen der Duchy of Lancaster. Zum Herzogtum gehören grosse Ländereien und Immobilien, aber auch Ackerflächen und Wälder. Dieses Einkommen von rund 26 Millionen Franken pro Jahr diente auch zur Finanzierung des Lebensunterhalts weiterer Mitglieder der Königsfamilie.

Auch wenn um das Testament der Queen ein grosses Geheimnis gemacht wird, ist eines klar: Der künftige König Charles III. (73) wird den Grossteil der über 500 Millionen Franken des Vermögens seiner Mutter erben. Auch Prinz William (40) und Herzogin Kate (40) sollen grosszügig bedacht werden. So geht das Gerücht um, dass Kate einen Teil des privaten Schmucks der Königin erben soll.

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