SBB-Mann Benno Bucher (44) wird neuer Finanzchef
Bähnler soll Postauto auf Kurs bringen

Nach dem Köpferollen wegen des Postauto-Skandals werden Schlüsselpositionen nun wieder besetzt. SBB-Kader Benno Bucher wird zur neuen Nummer zwei bei der Posttochter.
Publiziert: 28.08.2018 um 18:48 Uhr
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Aktualisiert: 14.09.2018 um 22:19 Uhr
Patrik Berger

Bei Postauto ist eine der wichtigsten Personalien geklärt. Monatelang hatte die Posttochter nach einem neuen Finanzchef gesucht. Nun ist klar, wer auf dem Postauto-Finanzsitz Platz nimmt. Der 44-jährige Benno Bucher wechselt per 1. Oktober von den SBB als Leiter Finanzen zu Postauto – und wird damit drei Monate vor dem neuen Postauto-Chef anfangen. Wie Christian Plüss (56) hat auch er eine Vergangenheit bei den SBB.

Bucher war 14 Jahre lang bei den SBB tätig. Unter anderem als Leiter Finanzen & Controlling Regionalverkehr, zuletzt als Leiter Finanzen Verkehr. Eine Sprecherin von Postauto bestätigt die Recherchen von BLICK. Für den gebürtigen Obwaldner sprach seine Karriere im öffentlichen Verkehr (ÖV). «Benno Bucher kann auf eine mehrjährige Tätigkeit im Finanzbereich des ÖV zurückblicken.»

14 Jahre bei den SBB

Dass nach den Turbulenzen rund um den Postautoskandal nun ein Externer die Finanzen übernimmt, ist gewiss kein Nachteil. Nach seinem Studium der Betriebswirtschaftslehre an der Universität Zürich stieg Bucher in der Telekombranche ein. Er arbeitete für Diax (heute Sunrise).

Benno Bucher startet am 1. Oktober 2018 seinen Job als Leiter Finanzen von Postauto.
Foto: Postauto
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Buchers Baustellen

Auf Benno Bucher (44) wartet bei seinem Amtsantritt am 1. Oktober ein Haufen Arbeit. Der neue Finanzchef wird Postauto-Chef Christian Plüss (56) tatkräftig darin unterstützen müssen, den Postautobschiss sauber und transparent aufzuarbeiten.

Ganz wichtig: Bucher muss eine Buchhaltung ohne Trickli aufstellen und bei Neuausschreibungen im regionalen Personenverkehr – da, wo Postauto keinen Gewinn machen darf – mit realistischen Preisen kalkulieren.

Der neue Finanzchef wird nicht darum herumkommen, nicht nur die französische Tochter Car Postal, sondern auch Postauto Liechtenstein abzustossen. Und zwar zu einem Preis, bei dem Postauto nicht das Gesicht verliert. Eine weitere Baustelle sind die Leihräder der Postauto-Tochter Publibike, die wegen schlechter Schlösser massenhaft geklaut wurden. Dieses Geschäft wird er genau überdenken müssen.

Die wichtigste Aufgabe: Bucher wird alles daran setzen müssen, das Vertrauen in der Öffentlichkeit, bei Politikern und in der Branche, wiederherzustellen – dank sauberen Zahlen. Patrik Berger, Pascal Tischhauser

Auf Benno Bucher (44) wartet bei seinem Amtsantritt am 1. Oktober ein Haufen Arbeit. Der neue Finanzchef wird Postauto-Chef Christian Plüss (56) tatkräftig darin unterstützen müssen, den Postautobschiss sauber und transparent aufzuarbeiten.

Ganz wichtig: Bucher muss eine Buchhaltung ohne Trickli aufstellen und bei Neuausschreibungen im regionalen Personenverkehr – da, wo Postauto keinen Gewinn machen darf – mit realistischen Preisen kalkulieren.

Der neue Finanzchef wird nicht darum herumkommen, nicht nur die französische Tochter Car Postal, sondern auch Postauto Liechtenstein abzustossen. Und zwar zu einem Preis, bei dem Postauto nicht das Gesicht verliert. Eine weitere Baustelle sind die Leihräder der Postauto-Tochter Publibike, die wegen schlechter Schlösser massenhaft geklaut wurden. Dieses Geschäft wird er genau überdenken müssen.

Die wichtigste Aufgabe: Bucher wird alles daran setzen müssen, das Vertrauen in der Öffentlichkeit, bei Politikern und in der Branche, wiederherzustellen – dank sauberen Zahlen. Patrik Berger, Pascal Tischhauser

Mehr

Im November 2004 wechselte er zu den SBB. Als Vertreter der Bundesbahnen sass er jahrelang im Verwaltungsrat verschiedener Regionalbahnen, etwa der Zentralbahn oder von Thurbo. Bucher folgt auf Roland Kunz, der nach Bekanntwerden des Subventionsbschisses bei Postauto am 5. Februar 2018 freigestellt wurde.

Köpferollen in der Teppichetage

BLICK deckte den Postauto-Skandal im Februar 2018 auf. Die Vorfälle selbst reichen jedoch viel weiter zurück: Von 2007 bis 2015 hat die Postauto AG im subventionierten Geschäftsbereich Gewinne erzielt, diese Erträge umgebucht und in anderen Sparten versteckt. Die Post-Tochter hat mit diesem Trick zu hohe Subventionen von Bund und Kantonen bezogen. Insgesamt geht es um 78,3 Millionen Franken.

Das hatte Folgen bis in die Teppichetage: Post-Chefin Susanne Ruoff (60) übernahm die Verantwortung und trat zurück. Postauto-Chef Daniel Landolf (58) wurde kurz vor seiner Frühpensionierung freigestellt.

PostAuto-Skandal im Überblick

Mittels schwarzer Kassen hat PostAuto Schweiz AG jahrelang Subventionen in Millionenhöhe erschwindelt. Nachfolgend eine Chronologie der Ereignisse, wie sie sich gemäss dem externen Untersuchungsbericht und dem Expertengutachten darstellen.

  • Ab 2007
    verschleiert die PostAuto AG durch gesetzwidrige Umbuchungen systematisch Gewinne im Regionalen Personenverkehr (RPV). Bis mindestens 2015 erschleicht sie sich dadurch Subventionen in Höhe von rund 100 Millionen Franken.
     
  • 7. Juni 2012:
    Der Preisüberwacher zeigt sich in einem Brief an Postauto-Chef Daniel Landolf erstaunt, «dass ein abgeltungsberechtigter Betrieb des öffentlichen Verkehrs wiederholt derart hohe Gewinne schreibt und unvermindert Abgeltungen von der öffentlichen Hand einkassiert».
     
  • 1. September 2012:
    Die 1958 geborene Ökonomin und IT-Managerin Susanne Ruoff löst den bisherigen Post-Konzernleiter Jürg Bucher ab.
     
  • 26. November 2012:
    Das Verkehrsdepartement (Uvek) und das Bundesamt für Verkehr (BAV) machen an einer Sitzung in Anwesenheit Ruoffs deutlich, dass im RPV kein Gewinn erwartet werde und das Gewinnstreben von PostAuto mithin im Widerspruch zu den Vorgaben des Bundes stehe.
     
  • 21. Dezember 2012:
    Weil er auf seine Fragen keine befriedigende Antwort erhält, wendet sich der Preisüberwacher in einem Schreiben an Ruoff.
     
  • 6. März 2013:
    Die versteckten Gewinne sind Thema einer Sitzung des Preisüberwachers mit dem BAV und PostAuto. Das BAV bleibt jedoch «untätig» (Expertenbericht) oder geht den Hinweisen zumindest nicht hartnäckig genug nach, wie es heute einräumt.
     
  • 21. August 2013:
    Die interne Revision der Post macht in einer Aktennotiz auf die «Problematik der Kostenumbuchungen zu Lasten des öffentlich finanzierten Verkehrs» aufmerksam. Empfänger sind unter anderen Verwaltungsratspräsident Peter Hasler und Ruoff.
     
  • 1. Januar 2016:
    Mit einer Reorganisation unter dem Titel «Impresa» gibt sich die PostAuto eine neue Holdingstruktur, um Gewinne durch Transferpreise in Tochtergesellschaften zu sichern.
     
  • 24. April 2016:
    Die Generalversammlung der Post AG wählt alt Ständerat Urs Schwaller (CVP/FR) zum neuen Verwaltungsratspräsidenten und Nachfolger von Peter Hasler.
     
  • 2. September 2016:
    Die Revisionsstelle des BAV stellt PostAuto eine subventionsrechtliche Prüfung in Aussicht. Weil das Unternehmen die volle Akteneinsicht zunächst verweigert, verzögerte sich der Prüfungsbeginn bis Ende Februar 2017.
     
  • 2. November 2017:
    Landolf kündigt nach 20-jähriger Tätigkeit als PostAuto-Direktor seine vorzeitige Pensionierung per April 2018 an.
     
  • 6. Februar 2018:
    Das BAV macht die gesetzwidrigen Buchungstricks der PostAuto publik. Landolf und der Leiter Finanzen müssen ihre Ämter frühzeitig abgeben.
     
  • 11. Februar 2018:
    Ruoff räumt in einem Interview mit dem «SonntagsBlick» Fehler ein, lehnt aber einen Rücktritt ab. Von den unrechtmässigen Buchungen habe sie erst im November 2017 vom BAV erfahren.
     
  • 14. Februar 2018:
    Das BAV reicht bei der Bundesanwaltschaft (BA) und der bernischen Staatsanwaltschaft Strafanzeige gegen Post und PostAuto ein.
     
  • 15. Februar 2018:
    Der Post-Verwaltungsrat spricht Ruoff sein Vertrauen aus und kündigt eine Aufklärung durch eine «unabhängige» Expertengruppe unter Vorsitz ihres Präsidenten Schwaller an.
     
  • 27. Februar 2018:
    Weil sich BA und die bernische Justiz für nicht zuständig erklären, beauftragt der Bundesrat das Bundesamt für Polizei (fedpol) mit einem Verwaltungsstrafverfahren.
     
  • 8. März 2018:
    Schwaller setzt drei Experten ein, die die Unabhängigkeit der externen Untersuchung garantieren sollen: Kurt Grüter, ehemaliger Direktor der Eidg. Finanzkontrolle, Andreas Donatsch, Strafrechtsprofessor an der Universität Zürich, und Felix Uhlmann, Professor für Staats- und Verwaltungsrecht ebenfalls in Zürich.
     
  • 20. März 2018:
    Nachdem seine Unabhängigkeit angezweifelt worden ist, legt Grüter sein Mandat im Expertengremium nieder. Er wird durch den Wirtschaftsprüfer Stephan Bachmann ersetzt.
     
  • 10. Juni 2018:
    Die Post-Chefin tritt per sofort zurück. Es gebe zwar keine Beweise, dass Ruoff von den Tricksereien gewusst habe, heisst es in einer Mitteilung. Sie übernehme aber «selbstverständlich die Gesamtverantwortung».
     
  • 11. Juni 2018:
    Die Post präsentiert die Ergebnisse der Expertengutachten. Kollektives menschliches Versagen steht demnach beim Skandal im Vordergrund. Schwaller zeigt sich «erschüttert», Bundesrätin Doris Leuthard spricht von «unentschuldbaren Machenschaften». Die acht verbliebenen Mitglieder der PostAuto-Geschäftsleitung werden freigestellt, «Impresa» wird rückgängig gemacht.
     
  • 12. Juni 2018:
    Pascal Koradi, von 2012 bis 2016 Finanzchef der Post, tritt als Direktionspräsident der Aargauischen Kantonalbank zurück. Der Schritt erfolge zum Schutz der Reputation seines Instituts, begründete er dies.
     
  • 14. Juni 2018:
    Die PostAuto AG steht im Verdacht, den Ortsverkehr im Tessin mit Gewinnen aus dem Regionalverkehr quersubventioniert zu haben. Der Verwaltungsrat deponiert diesen Verdacht beim fedpol.
     
  • 26. Juni 2018:
    Die PostAuto-Tochter CarPostal France beendet einen Rechtsstreit in Frankreich mit drei Transportunternehmen mit einem Vergleich. Es wird eine Zahlung von 6,2 Millionen Euro vereinbart.
     
  • 15. August 2018:
    Wegen des Verdachts auf allfällige Widerhandlungen gegen das eidgenössische Subventionsgesetz führt das fedpol bei der Post und bei PostAuto eine Hausdurchsuchung durch.
     
  • 28. August 2018:
    Benno Bucher wird neuer Finanzchef bei Postauto. Er wechselt von den SBB zur Post und tritt seine Stelle am 1. Oktober an.

Mittels schwarzer Kassen hat PostAuto Schweiz AG jahrelang Subventionen in Millionenhöhe erschwindelt. Nachfolgend eine Chronologie der Ereignisse, wie sie sich gemäss dem externen Untersuchungsbericht und dem Expertengutachten darstellen.

  • Ab 2007
    verschleiert die PostAuto AG durch gesetzwidrige Umbuchungen systematisch Gewinne im Regionalen Personenverkehr (RPV). Bis mindestens 2015 erschleicht sie sich dadurch Subventionen in Höhe von rund 100 Millionen Franken.
     
  • 7. Juni 2012:
    Der Preisüberwacher zeigt sich in einem Brief an Postauto-Chef Daniel Landolf erstaunt, «dass ein abgeltungsberechtigter Betrieb des öffentlichen Verkehrs wiederholt derart hohe Gewinne schreibt und unvermindert Abgeltungen von der öffentlichen Hand einkassiert».
     
  • 1. September 2012:
    Die 1958 geborene Ökonomin und IT-Managerin Susanne Ruoff löst den bisherigen Post-Konzernleiter Jürg Bucher ab.
     
  • 26. November 2012:
    Das Verkehrsdepartement (Uvek) und das Bundesamt für Verkehr (BAV) machen an einer Sitzung in Anwesenheit Ruoffs deutlich, dass im RPV kein Gewinn erwartet werde und das Gewinnstreben von PostAuto mithin im Widerspruch zu den Vorgaben des Bundes stehe.
     
  • 21. Dezember 2012:
    Weil er auf seine Fragen keine befriedigende Antwort erhält, wendet sich der Preisüberwacher in einem Schreiben an Ruoff.
     
  • 6. März 2013:
    Die versteckten Gewinne sind Thema einer Sitzung des Preisüberwachers mit dem BAV und PostAuto. Das BAV bleibt jedoch «untätig» (Expertenbericht) oder geht den Hinweisen zumindest nicht hartnäckig genug nach, wie es heute einräumt.
     
  • 21. August 2013:
    Die interne Revision der Post macht in einer Aktennotiz auf die «Problematik der Kostenumbuchungen zu Lasten des öffentlich finanzierten Verkehrs» aufmerksam. Empfänger sind unter anderen Verwaltungsratspräsident Peter Hasler und Ruoff.
     
  • 1. Januar 2016:
    Mit einer Reorganisation unter dem Titel «Impresa» gibt sich die PostAuto eine neue Holdingstruktur, um Gewinne durch Transferpreise in Tochtergesellschaften zu sichern.
     
  • 24. April 2016:
    Die Generalversammlung der Post AG wählt alt Ständerat Urs Schwaller (CVP/FR) zum neuen Verwaltungsratspräsidenten und Nachfolger von Peter Hasler.
     
  • 2. September 2016:
    Die Revisionsstelle des BAV stellt PostAuto eine subventionsrechtliche Prüfung in Aussicht. Weil das Unternehmen die volle Akteneinsicht zunächst verweigert, verzögerte sich der Prüfungsbeginn bis Ende Februar 2017.
     
  • 2. November 2017:
    Landolf kündigt nach 20-jähriger Tätigkeit als PostAuto-Direktor seine vorzeitige Pensionierung per April 2018 an.
     
  • 6. Februar 2018:
    Das BAV macht die gesetzwidrigen Buchungstricks der PostAuto publik. Landolf und der Leiter Finanzen müssen ihre Ämter frühzeitig abgeben.
     
  • 11. Februar 2018:
    Ruoff räumt in einem Interview mit dem «SonntagsBlick» Fehler ein, lehnt aber einen Rücktritt ab. Von den unrechtmässigen Buchungen habe sie erst im November 2017 vom BAV erfahren.
     
  • 14. Februar 2018:
    Das BAV reicht bei der Bundesanwaltschaft (BA) und der bernischen Staatsanwaltschaft Strafanzeige gegen Post und PostAuto ein.
     
  • 15. Februar 2018:
    Der Post-Verwaltungsrat spricht Ruoff sein Vertrauen aus und kündigt eine Aufklärung durch eine «unabhängige» Expertengruppe unter Vorsitz ihres Präsidenten Schwaller an.
     
  • 27. Februar 2018:
    Weil sich BA und die bernische Justiz für nicht zuständig erklären, beauftragt der Bundesrat das Bundesamt für Polizei (fedpol) mit einem Verwaltungsstrafverfahren.
     
  • 8. März 2018:
    Schwaller setzt drei Experten ein, die die Unabhängigkeit der externen Untersuchung garantieren sollen: Kurt Grüter, ehemaliger Direktor der Eidg. Finanzkontrolle, Andreas Donatsch, Strafrechtsprofessor an der Universität Zürich, und Felix Uhlmann, Professor für Staats- und Verwaltungsrecht ebenfalls in Zürich.
     
  • 20. März 2018:
    Nachdem seine Unabhängigkeit angezweifelt worden ist, legt Grüter sein Mandat im Expertengremium nieder. Er wird durch den Wirtschaftsprüfer Stephan Bachmann ersetzt.
     
  • 10. Juni 2018:
    Die Post-Chefin tritt per sofort zurück. Es gebe zwar keine Beweise, dass Ruoff von den Tricksereien gewusst habe, heisst es in einer Mitteilung. Sie übernehme aber «selbstverständlich die Gesamtverantwortung».
     
  • 11. Juni 2018:
    Die Post präsentiert die Ergebnisse der Expertengutachten. Kollektives menschliches Versagen steht demnach beim Skandal im Vordergrund. Schwaller zeigt sich «erschüttert», Bundesrätin Doris Leuthard spricht von «unentschuldbaren Machenschaften». Die acht verbliebenen Mitglieder der PostAuto-Geschäftsleitung werden freigestellt, «Impresa» wird rückgängig gemacht.
     
  • 12. Juni 2018:
    Pascal Koradi, von 2012 bis 2016 Finanzchef der Post, tritt als Direktionspräsident der Aargauischen Kantonalbank zurück. Der Schritt erfolge zum Schutz der Reputation seines Instituts, begründete er dies.
     
  • 14. Juni 2018:
    Die PostAuto AG steht im Verdacht, den Ortsverkehr im Tessin mit Gewinnen aus dem Regionalverkehr quersubventioniert zu haben. Der Verwaltungsrat deponiert diesen Verdacht beim fedpol.
     
  • 26. Juni 2018:
    Die PostAuto-Tochter CarPostal France beendet einen Rechtsstreit in Frankreich mit drei Transportunternehmen mit einem Vergleich. Es wird eine Zahlung von 6,2 Millionen Euro vereinbart.
     
  • 15. August 2018:
    Wegen des Verdachts auf allfällige Widerhandlungen gegen das eidgenössische Subventionsgesetz führt das fedpol bei der Post und bei PostAuto eine Hausdurchsuchung durch.
     
  • 28. August 2018:
    Benno Bucher wird neuer Finanzchef bei Postauto. Er wechselt von den SBB zur Post und tritt seine Stelle am 1. Oktober an.
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Bürgerliche fordern PUK

Die Verkehrskommission des Nationalrats hat sich gestern von Bundesrätin Doris Leuthard (55) und Nicoletta della Valle (56), Chefin der Bundespolizei (Fedpol), über den Postauto-Skandal aufdatieren lassen. Das Fedpol untersucht wegen «Widerhandlungen in Geschäftsbetrieben», Artikel 6 des Verwaltungsstrafrechts, sehr weite Kreise möglicher Täter.

Spätestens seit das Fedpol den Politikern dargelegt hat, in welche Dimensionen der Postauto-Skandal gehen könnte, fordern verschiedene nun eine Parlamentarische Untersuchungskommission (PUK), darunter SVP-Nationalrat Ulrich Giezendanner (64) – und Gerhard Pfister (55). «Eine PUK ist auch meiner Ansicht nach nötig», so der CVP-Präsident zu BLICK. Andere wie Thierry Burkart (42, FDP) und Philipp Hadorn (51, SP) wollen die Fedpol-Untersuchung abwarten und dann über eine PUK entscheiden.

Die Verkehrskommission des Nationalrats hat sich gestern von Bundesrätin Doris Leuthard (55) und Nicoletta della Valle (56), Chefin der Bundespolizei (Fedpol), über den Postauto-Skandal aufdatieren lassen. Das Fedpol untersucht wegen «Widerhandlungen in Geschäftsbetrieben», Artikel 6 des Verwaltungsstrafrechts, sehr weite Kreise möglicher Täter.

Spätestens seit das Fedpol den Politikern dargelegt hat, in welche Dimensionen der Postauto-Skandal gehen könnte, fordern verschiedene nun eine Parlamentarische Untersuchungskommission (PUK), darunter SVP-Nationalrat Ulrich Giezendanner (64) – und Gerhard Pfister (55). «Eine PUK ist auch meiner Ansicht nach nötig», so der CVP-Präsident zu BLICK. Andere wie Thierry Burkart (42, FDP) und Philipp Hadorn (51, SP) wollen die Fedpol-Untersuchung abwarten und dann über eine PUK entscheiden.

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