Rückversicherer macht Kasse
Swiss Re verkauft ReAssure für über 4,3 Milliarden Franken

Die Swiss Re sahnt ab: Der Rückversicherer verkauft die britische Tochter ReAssure für 4,3 Milliarden Franken an die britische Phoenix Group, wie der Rückversicherer am Freitag bekannt gab.
Publiziert: 06.12.2019 um 07:29 Uhr
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Aktualisiert: 06.12.2019 um 08:38 Uhr

Die Swiss Re streicht mit dem Verkauf ihrer Tochtergesellschaft ReAssure über 4 Milliarden Franken ein. Zusätzlich bekommt der Schweizer Rückversicherer einen Sitz im Verwaltungsrat von Phoenix.

Der Minderheitsaktionär von ReAssure, die MS&AD Insurance Group, wird ebenfalls Aktien an Phoenix erhalten. Die Anzahl Aktien ist dabei vom Aktienkurs beim Vollzug des Verkaufs abhängig, während der Gesamtanteil beider Unternehmen auf rund 28 Prozent festgelegt sei.

Spezialist für Lebensversicherungen

Gemäss Swiss Re dürfte sich die Transaktion zwar negativ auf den Gewinn (nach US GAAP) im vierten Quartal 2019 auswirken, aber einen positiven Einfluss auf die Swiss Solvency Test(SST) Quote der Gruppe und den ökonomischen Gewinn haben.

Foto: keystone-sda.ch
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Swiss Re wollte im letzten Sommer einen Teil der ReAssure-Aktien an die Londoner Börse bringen, doch daraus wurde wegen mangelnden Interesses seitens grosser institutioneller Investoren nichts, wie es damals hiess. Zuletzt hiess es dann, man wolle den Anteil auf unter 50 Prozent abbauen.

ReAssure ist auf die Verwaltung geschlossener Lebensversicherungs-Portfolios spezialisiert. Die Gesellschaft kauft Bestände von Lebenspolicen vor allem von britischen Versicherern auf. Diese können das so in der eigenen Bilanz freigewordene Kapital für andere Zwecke verwenden. ReAssure selber betreut die aufgenommenen Lebensversicherungen dann bis zu deren Fälligkeit. (SDA/gif)

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