Roche scheitert bei Studie
Rückschlag für Schweizer Corona-Medikament

Weltweit wird fieberhaft nach einem Corona-Medikament geforscht. Auch der Schweizer Pharmariese Roche ist mit dabei – muss nun aber einen Rückschlag verkünden.
Publiziert: 11.03.2021 um 08:29 Uhr
|
Aktualisiert: 11.03.2021 um 10:24 Uhr

Die Hoffnung war gross – die Enttäuschung nun ebenso. Der Pharmakonzern Roche hat in einer Corona-Studie einen Rückschlag erlitten. Das Medikament Actemra hat in Kombination mit dem Mittel Veklury des amerikanischen Mitbewerbers Gilead die Auswirkungen der Lungenkrankheit Covid-19 nicht signifikant gemildert.

Die Kombinationstherapie habe die Ziele einer zulassungsrelevanten Studie nicht erreicht, teilte Roche am Donnerstag mit. Es wurde nicht nachgewiesen, dass Patienten mit einer von Covid-19 verursachten Lungenentzündung früher aus dem Krankenhaus entlassen werden können.

Actemra ist nicht für die Behandlung der Covid-19-Pneumonie zugelassen. Veklury von Gilead Sciences hingegen ist derzeit in rund 50 Ländern weltweit für die Behandlung von Covid-19 zugelassen oder zur vorübergehenden Anwendung autorisiert.

Rückschlag für den Schweizer Pharmakonzern Roche.
Foto: keystone-sda.ch
1/4

Immerhin: Roche arbeitet seit dem letzten Jahr auch an einer Pille zur Corona-Behandlung. Laut Roche VR-Präsident Christoph Franz (60) könnte diese bestenfalls per Ende Jahr erhältlich sein. (nim/SDA)

Fehler gefunden? Jetzt melden
Was sagst du dazu?
Externe Inhalte
Möchtest du diesen ergänzenden Inhalt (Tweet, Instagram etc.) sehen? Falls du damit einverstanden bist, dass Cookies gesetzt und dadurch Daten an externe Anbieter übermittelt werden, kannst du alle Cookies zulassen und externe Inhalte direkt anzeigen lassen.