Rivella Gelb – damals eine Mega-Schlappe
Das sind die grössten Produkte-Flops der Geschichte

Der gelbe Soja-Drink aus dem Hause Rivella war nicht das einzige Getränk, das niemand trinken wollte. Und auch Apple und Donald Trump haben marketingtechnisch daneben gegriffen. Blick stellt sieben Produkte-Pleiten vor.
Publiziert: 11.03.2024 um 17:31 Uhr
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Aktualisiert: 17.03.2024 um 16:34 Uhr
Michael Hotz

Rivella wagt es noch einmal: Der Schweizer Getränkehersteller bringt erneut Rivella Gelb auf den Markt. Zwar hat das neue Getränk nichts mit dem alten zu tun, dennoch kommen unweigerlich Erinnerungen an den 2008 mit grossem Tamtam lancierten Soja-Drink hoch. Das Getränk kam bei der Kundschaft nicht an. Vier Jahre später war es bereits wieder aus den Regalen verschwunden. 

Das damalige Rivella Gelb gilt hierzulande als Paradebeispiel für einen Marketing-Flop. Die Schweizer Traditionsmarke ist bei weitem nicht das einzige Unternehmen, das mit einer Produktneuheit völlig danebengriff. Blick stellt dir die grössten Produkte-Flops der Geschichte vor:

1

Coca-Cola Blak

Neben Rivella hat sich auch der Getränkegigant Coca-Cola schon den einen oder anderen Fail geleistet. So lancierte er 2006 Coca-Cola Blak – einen Mix aus Kaffee und Cola. Damit wollte der Konzern den boomenden Energy-Drinks die Stirn bieten. Das Vorhaben scheiterte. Bloss zwei Jahre nach der Lancierung verschwand der Drink wieder aus den Regalen. 

Das neue Rivella Gelb hat mit dem gefloppten Rivella Gelb nichts zu tun.
Foto: zVg
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2

Crystal Pepsi

Auch Coca-Colas grosser Konkurrent trifft nicht immer den Geschmack der Konsumenten. Ab 1992 verkaufte Pepsi in der Schweiz seine transparente Cola. Crystal Pepsi sollte eine reine und gesunde Variante zur herkömmlichen Cola sein. Weil das Getränk wie ein Mineralwasser aussah, aber wie eine normale Pepsi schmeckte, waren die Konsumenten eher verwirrt. Ein Jahr später nahm Pepsi die durchsichtige Cola aus mehreren Testmärkten. Eine Neulancierung 2016 blieb ebenfalls erfolglos. 

3

Frauenkugelschreiber von Bic

Der französische Kugelschreiber-Hersteller Bic produzierte 2012 einen Schreiber speziell für Frauen. Erhältlich war er in den Farben Violett und Pink. Wenig erstaunlich lehnte ein Grossteil der Konsumentinnen die Bic-Kugelschreiber ab.

4

Lasagne von Colgate

Einen absurden Versuch, die Produktepalette zu erweitern, wagte der Zahnpasta-Hersteller Colgate in den 1980er-Jahren. Das US-Unternehmen brachte damals mehrere Fertigprodukte auf den Markt, unter anderem eine Fleischlasagne. Colgates Portfolio-Erweiterung verwirrte die Kundschaft. Das Tiefkühlprodukt blieb ein Ladenhüter.

5

«Green Sauce»-Tomatenketchup von Heinz

Grün statt rot? Der Lebensmittel-Produzent Heinz brachte 2012 mit der «Green Sauce» eine grüne Version von Ketchup heraus. Das Produkt floppte – obwohl es nach ganz normalem Ketchup schmeckt. Die giftgrüne Farbe war wohl zu abschreckend für manche Kunden. Übrigens: Auch pinkfarbene und schwarze Saucen, mit denen Heinz auftrumpfen wollte, stiessen auf wenig Begeisterung.

6

Trump-Brettspiel

Donald Trump (77) ist kurz davor, wieder Präsident der USA zu werden. Dabei kann der Republikaner auf eine ungemein treue Basis zurückgreifen. Von dieser profitiert er bei seinen Sneakers, die er kürzlich lanciert hat. Die goldene Version ist längst ausverkauft – und wird auf Ebay zu teilweise überrissenen Preisen angeboten.

Doch der oft für seine unternehmerischen Fähigkeiten gefeierte Trump hat sich auch schon einige Flops geleistet. Ein Beispiel: Das Brettspiel «Trump: I'm Back And You're Fired» («Trump: Ich bin zurück und du gefeuert») aus dem Jahr 1989 verkam zum totalen Ladenhüter. 

7

Newton von Apple

Selbst der Vorzeigekonzern Apple hat in seiner Firmengeschichte nicht alles richtig gemacht. Der iPhone-Vorgänger Newton aus den 1990er-Jahren kam bei den Kunden nie an – trotz mehrmaliger Überarbeitung. Als Apple-Gründer Steve Jobs (1955–2011) 1998 ins Unternehmen zurückkehrte, stellte er das Produkt ein. 

Apple wollte mit dem Newton eine neue Ära einleiten. Der persönliche digitale Assistent für den Hosensack sollte Geschäftsleuten das Berufsleben erleichtern. Doch das Gerät war leistungsschwach und unzuverlässig, weshalb die richtige Revolution erst später mit dem iPhone gelang.

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