Risiken offenlegen
Aktionärsgruppe fordert mehr Klimaschutz von Credit Suisse

Eine Gruppe von elf institutionellen Anlegern, die ein Kapital von insgesamt 2,18 Billionen Franken verwalten, hat bei der Grossbank Credit Suisse eine Klimaresolution eingereicht.
Publiziert: 09.03.2022 um 06:54 Uhr
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Aktualisiert: 09.03.2022 um 13:05 Uhr

Die Aktionärsgruppe fordert, dass die CS ihre Statuten ändert, wie mehrere Nichtregierungsorganisationen in der Nacht auf Mittwoch mitteilten. Die Credit Suisse müsse ihre Informationspolitik verbessern und Klimarisiken in ihrem Bankgeschäft offenlegen.

Ferner müsse sie ihre Kohle-, Öl- und Gaspolitik mit der Corporate Governance in diesem Sektor in Einklang bringen und ihre langfristigen Ziele zur Verringerung ihres Engagement in diesen Wirtschaftssektoren publik macht. Der Zeitrahmen müsse mit dem 1,5-Grad-Ziel des Pariser Abkommens vereinbar sein.

Die Klimaresolution wird von der britischen NGO ShareAction und der Schweizer Aktionärsvereinigung Ethos koordiniert. Der Schweizer Verein für verantwortungsbewusste Kapitalanlagen unterstützt die Bemühungen ebenso wie die Umweltorganisation Greenpeace.

Nichtregierungsorganisationen erhöhen den Druck auf die Grossbank Credit Suisse, für mehr Transparenz bei der Anlagepolitik zu sorgen. Im Bild der ehemalige Tessiner FDP-Ständerat Dick Marty, der Ethos nahesteht. (Archivbild)
Foto: ALESSANDRO DELLA BELLA

Trotz grossspuriger Bekenntnisse zum Klimaschutz sei die Credit Suisse mit ihren Finanzierungen und Dienstleistungen für Unternehmen im fossilen Energiesektor weltweit für enorme CO2-Emissionen verantwortlich, schreiben die Nichtregierungsorganisationen weiter.

(SDA)

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