Reichsbürger versuchen in der Schweiz Fuss zu fassen
Finma hat «Königreich Deutschland» auf Warnliste gesetzt

Reichsbürger-Aktivisten von «Königreich Deutschland» haben zuletzt intensiver versucht, auch in der Schweiz aktiv zu werden. Jetzt ist die Bewegung auf der Warnliste der Finma gelandet.
Publiziert: 06.07.2024 um 14:36 Uhr
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Aktualisiert: 06.07.2024 um 14:38 Uhr
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SDASchweizerische Depeschenagentur

Die Eidgenössische Finanzmarktaufsicht (Finma) hat gegen das «Königreich Deutschland» eine Untersuchung eingeleitet. Die Gruppierung sogenannter Reichsbürger wurde auf die Warnliste der Finma gesetzt, wie Radio SRF am Samstag berichtete.

Die Warnliste ist auf der Webseite der Finanzmarktaufsicht einsehbar. Bei den Unternehmen und Personen, die auf dieser Liste stehen, hat die Finma Untersuchungen wegen unerlaubter Tätigkeit eingeleitet, wie sie auf ihrer Webseite schreibt. Deutsche Behörden gehen seit mehreren Jahren gegen die Gruppierung und ihren Anführer, den selbsternannten «König von Deutschland» Peter Fitzek (58) vor.

Unbewilligte Bankdienstleistungen angeboten

Laut der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (Bafin) besteht der Verdacht, dass durch die Vereinigung ohne die dafür notwendige Erlaubnis Bank- und Versicherungsgeschäfte betrieben würden.

Reichsbürger-Aktivist Peter Fitzek bezeichnet sich selbst als «König von Deutschland». Auf diesem Bild hält er die Verfassung seines Königsreichs in die Kamera.
Foto: AFP

Auch in der Schweiz hätten Vertreter des «Königreichs Deutschland», kurz KRD, an Veranstaltungen unbewilligte Bank- und Versicherungsdienstleistungen angeboten, berichtete SRF. In den letzten Monaten habe das KRD intensiver versucht, auch in der Schweiz Fuss zu fassen.

«Königreich Deutschland» ist eine Gruppierung von Reichsbürgern. Das sind Menschen, die die Bundesrepublik Deutschland und ihre demokratischen Strukturen nicht anerkennen. Sie behaupten, das Deutsche Reich (1871-1945) würde weiter existieren.

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