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Bis im Sommer sollen 1,4 Millionen Menschen geimpft werden
Zürich macht es doch mit Hausärzten

Als bevölkerungsreichster Kanton muss Zürich seine Impfkapazitäten massiv hochfahren. Das erste Impfzentrum leistet bloss 600 Impfungen pro Tag. Statt nur auf Impfzentren und mobile Truppen greift der Kanton nun doch in grossem Stil auf Hausärzte zurück.
Publiziert: 11.01.2021 um 09:51 Uhr
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Aktualisiert: 12.01.2021 um 17:37 Uhr
Claudia Gnehm

Erst ein Anmeldedebakel, dann eine begrenzte Kapazität im Impfzentrum von 600 Personen pro Tag: Die Erwartungen an die heutige Infoveranstaltung im Kanton Zürich waren deshalb hoch. Die Behörden appellierten in erster Linie an die Geduld. «Selbst wenn der zweite Impfstoff von Moderna eintrifft, verbessert sich die Situation nur ein bisschen», sagt die stellvertretende Kantonsärztin Bettina Bally.

Mit Moderna könnten auch die Hausärzte impfen. Diese brauche es laut Projektleiter Markus Näf, um bis März die rund 370'000 Menschen über 75 Jahre sowie Hochrisikopersonen zu impfen. «Wir setzten zuvor auf Impfzentren und mobile Impftruppen, sehen jetzt aber, dass die Hausärzte notwendig sind», erklärt Näf zur Änderung der Impfstrategie. Die Hausärzte müssen unter anderem die Patienten aufklären. Allerdings müsste das Personal zuerst geschult werden.

Dezentrales Vorgehen

Ab heute erhalten auch erstmals Bewohner von Wohnzentren und Heimen im Kanton die Impfung von Biontech/Pfizer. 40'000 Menschen sollen so geimpft werden. Dafür stehen Einheiten à fünf Impfdosen zur Verfügung.

Schriftsteller Franz Hohler hielt den Arm als einer der nächsten hin. Er geht als sogenannte Impfbotschafter mit gutem Beispiel voran.
Foto: keystone-sda.ch
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Gegen 10'0000 Impfungen pro Tag

Bis im Sommer will der Kanton Zürich 1,4 Millionen Menschen impfen. Dafür muss er seine Impfkapazitäten über die Hausärzte hinaus hochfahren. Die Standorte der Impfzentren sind noch nicht genau definiert, so Näf. Falls mehr Impfstoff geliefert werde als erwartet, könne man das erste Zentrum im Februar in Betrieb nehmen.

Interessierte Betreiber von geplanten Impfzentren für die Stadt Zürich und den Bezirk Dietikon mussten ihre Eingaben bis am 8. Januar machen. Sie müssen imstande sein, ab Februar die komplette Infrastruktur samt Notfallzimmer, WC und Minus-70-Grad-Kühlschränken sowie das Personal für 4000 Impfungen am Tag während sechs Monaten inklusive «Betreuungskapazitäten in den gängigen Fremdsprachen» zu stellen, wie der «Tages-Anzeiger» berichtete.

Damit nicht genug, der Kanton will weitere Zentren aus dem Boden stampfen. Geplant sind eines in der grössten Impfregion Winterthur/See/Oberland mit einer Kapazität von mindestens 3000 Impfungen am Tag sowie ein weiteres in der Region Unterland/ Weinland mit 2000 Injektionen pro Tag.

Das Registrieren funktioniert in anderen Kantonen

Die Software des Bundes zur Impfanmeldung von Onedoc wurde heute unter anderem im Kanton Zug und Schaffhausen aufgeschaltet. Der Kanton Zürich will das Anmeldeportal erst am 18. Januar wieder aufschalten. Als es Ende Dezember aufgeschaltet wurde, war es zusammengebrochen. «Das tut uns leid», sagte Näf. Man arbeite unter Hochdruck an Verbesserungen.





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