Personalausfall bei SBB, Swissport und Co.
Jetzt kommts wegen Omikron zu Ausfällen und Verspätungen

In der Schweiz wird das Personal knapp! Weil immer mehr Leute sich mit Corona anstecken und in Quarantäne sitzen, fallen Züge, machen Hotels dicht und verlängern sich Wartezeiten am Flughafengate.
Publiziert: 05.01.2022 um 15:11 Uhr
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Aktualisiert: 05.01.2022 um 15:44 Uhr

Omikron greift knallhart um sich. Über 20'742 Personen wurden allein gestern positiv getestet. Mehr als 100'000 Schweizerinnen und Schweizer sitzen derzeit in Isolation oder Quarantäne. Sie fehlen auf dem Arbeitsmarkt. Hotels und Restaurants im Bündnerland und im Wallis müssen schliessen. Der Grund: Personalmangel!

Mit denselben Problemen schlägt sich die Transportbranche rum. Die SBB beklagen immer mehr Ausfälle von Lokführerinnen und Lokführern. Die Situation sei angespannt, teilen die SBB gegenüber SRF mit. Einzelne Ausfälle von Zügen infolge kurzfristiger Krankmeldungen seien in den nächsten Tagen nicht ausgeschlossen.

Im Notfall müssen Chefs ran

Im Regionalverkehr im Tessin oder in der Westschweiz fuhren erste Züge wegen Covid-Fällen nicht. Die SBB betonen, dass Ausfälle die allerletzte Massnahme sei. Vorher müssten Vorgesetzte oder Ausbildende notfallmässig in den Führerstand sitzen.

In den nächsten Tagen ist an den Bahnhöfen mit Zugausfällen zu rechnen.
Foto: keystone-sda.ch
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Von Corona sowieso hart betroffen ist die Fliegerei. Jetzt kommen auch noch vermehrte Personalausfälle dazu. Swissport, das Serviceunternehmen für Fluggesellschaften, verzeichnet seit Dezember mehr nachgewiesene Omikronfälle und vermehrt Mitarbeitende, die deshalb für mehrere Tage in Quarantäne sein müssen. Das schreibt das Reisemagazin «Travelnews». Zu Verkehrsspitzen und an Hauptreisetagen könne es deshalb allenfalls zu kleineren Verspätungen kommen.

So brutal wütet Omikron in der Schweiz
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Mehr Ausfälle bei Swiss

Swiss verzeichnet im Moment einen «leichten Anstieg der Krankheitsfälle von Mitarbeitenden». Allerdings habe dies keine grösseren Auswirkungen auf den operativen Betrieb. Helvetic Airways und Edelweiss haben derzeit «genügend Personal». Das habe auch damit zu tun, dass der Winterflugplan traditionsgemäss dünner ausfalle als im Sommer. (gif)

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