Neue Umfrage zeigt
Das schauen wir uns auf dem WC am Handy an

Eine neue Umfrage zeigt: Schweizerinnen und Schweizer nutzen den Gang aufs WC für einen kurzen Ausflug in die virtuelle Welt. Vor allem Social Media und News stehen dabei im Mittelpunkt.
Publiziert: 25.04.2024 um 21:02 Uhr
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Aktualisiert: 25.04.2024 um 21:07 Uhr

Das stille Örtchen ist Geschichte. Heute nutzen viele den Gang auf die Toilette, um sich auf Tiktok die neusten Filmchen anzuschauen, oder um die Mails zu checken. Zu diesem Schluss kommt eine aktuelle Studie von Galaxus. Hoch im Kurs stehen dabei vor allem Social Media und News.

Schweizerinnen und Schweizer sind dabei in guter Gesellschaft. Jeder Zweite in Europa nutzt das Handy auf der Toilette – allen voran die Italienerinnen und Italiener. Als Grund nenne die meisten Befragten Langeweile. Und damit können viele nur schlecht umgehen. So geben 43 Prozent der Menschen in der Schweiz, in Deutschland sowie in Österreich, Frankreich und Italien an, dass sie Langeweile als unangenehm empfinden – und deshalb am Handy hängen.

Shoppen und zocken

Italien hat deutlich die Nase vorn: Von Mailand bis Palermo kramen zwei von drei Menschen das Handy hervor, bevor sie aufs WC müssen. In den übrigen Ländern machen dies immerhin noch gut 4 von 10 Befragten. Grosse Unterschiede gibt es auch beim Alter: Je jünger die Befragten sind, desto öfter nutzen sie ihr Handy auf dem WC. Im Alter von 15 bis 29 Jahren nutzen dabei 80 Prozent ihr Smartphone. In der Kategorie über 60 Jahren sind es nur 20 Prozent.

Jeder Zweite nutzt auf dem WC sein Handy.
Foto: Getty Images
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Doch was schaut man sich an, wenn man auf dem WC sitzt? Für die Liebe scheint auf der Toilette wenig Zeit zu sein. Nur gerade 3 Prozent der Befragten geben an, dass sie bei Tinder, Bumble oder Grindr aktiv sind. 70 Prozent hingegen konsumieren soziale Medien wie Facebook, Tiktok oder Instagram. 40 Prozent lesen, hören oder schauen News. Ebenfalls 40 Prozent chatten via Whatsapp oder Threema. Auch gezockt wird auf dem Klo: 30 Prozent spielen Candy Crush und Konsorten. Nur 13 Prozent shoppen dabei auf Temu oder Zalando, so die Studie weiter.

Hände und Handy waschen

Beruhigend: So richtig gruusig ist das Nutzen des Handys auf dem WC nicht. «Moderne Smartphones sind zwar sehr glatt, Keime finden daher wenig Halt», schreibt Galaxus. In Kratzern oder an der Handyhülle können sie sich aber trotzdem leicht festsetzen. Also nicht nur die Hände waschen, sondern auch das Handy. Zu mühsam? Da gibts nur eins: Hände weg vom Handy auf dem WC. (pbe)

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