Neue Studienergebnisse: Impfschutz um Faktor 37 erhöht
Moderna-Booster schützt auch gegen Omikron!

Neue Forschungsergebnisse geben Anlass zu Hoffnung: Trotz Omikron schützt die Auffrischimpfung von Moderna weiterhin vor dem Coronavirus. Nun wird mit einer höheren Booster-Dosis experimentiert.
Publiziert: 20.12.2021 um 15:53 Uhr
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Aktualisiert: 20.12.2021 um 18:04 Uhr

Während sich Omikron rasend schnell verbreitet, wächst die Sorge vor einem schlechteren Impfschutz bei der neuen Variante. Der US-Impfstoffhersteller Moderna hat nun vorläufige Studienergebnisse zu seinem Booster publiziert. Und diese geben Anlass zu Hoffnung: 50 Mikrogramm des Impfstoffs als dritte Dosis erhöhen den Impfschutz gegen Omikron um den Faktor 37, heisst es in einer Medienmitteilung. Wird die Booster-Dosis auf 100 Mikrogramm verdoppelt, steigt der Impfschutz sogar um Faktor 83.

Die Ergebnisse überraschen, hatte Moderna-Chef Stéphane Bancel (49) doch unlängst in einem Interview gesagt, die bestehenden Impfstoffe seien gegen Omikron wohl «erheblich weniger wirksam». Die neuen Ergebnisse bezeichnet er nun als «beruhigend».

Trotzdem arbeite Moderna weiterhin an einem Omikron-spezifischen Booster, heisst es. Dieser soll bereits in wenigen Wochen in klinischen Studien getestet werden.

Die Booster-Impfung von Moderna schützt auch vor Omikron.
Foto: AFP
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«Antikörper können die Mutationen nicht gut neutralisieren»
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Impfschutz bei Omikron tiefer?«Antikörper können die Mutationen nicht gut neutralisieren»

Nur einige Dutzend Studienteilnehmer

Die Studienergebnisse sind auch für die Schweiz eine gute Nachricht: Hierzulande kommen für die Auffrischimpfungen die Impfstoffe von Moderna sowie Biontech/Pfizer zur Anwendung.

Die vorläufigen Studienergebnisse sind allerdings noch mit Vorsicht zu geniessen, beruhen sie doch auf den Daten von wenigen Dutzend Geimpften.

In der Schweiz und anderen Ländern wird derzeit die 50 Mikrogramm-Dosis gespritzt. Moderna untersucht nun, ob die höhere Dosis möglicherweise besser geeignet wäre. Allerdings können damit auch die Nebenwirkungen stärker ausfallen, schreibt das Unternehmen.

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