Nach nur einem Monat
Pokémon Go knackt 200-Millionen-Grenze

Das Trendspiel «Pokémon Go» überflügelt vorhergehende Smartphonespiele. Laut Auswertung von «Sensortower» gaben Spieler schon 200 Millionen Dollar dafür aus.
Publiziert: 08.08.2016 um 09:33 Uhr
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Aktualisiert: 30.09.2018 um 16:46 Uhr
Onur Ogul

Die Spieler wollen sie wirklich alle schnappen, die Pokémon. Um ihren Erfolg anzukurbeln, greifen sie zünftig in die Taschen, wie eine Auswertung der App-Analyse-Plattform «Sensortower» zeigt.

Weltweit haben Pokémon-Jäger demnach einen Monat nach Lancierung des Spiels über 200 Millionen Dollar im App Store und in Google Play ausgegeben.

Das ist weit mehr als für vorangegangene erfolgreiche Spiele wie «Clash Royale» (120 Millionen Dollar) und «Candy Crush Soda Saga» (25 Millionen Dollar).

«Pokémon Go»-Spieler auf dem Casinoplatz in Bern am 29. Juni 2016. Den Erfolg im Game kann man durch In-App-Käufe beschleunigen.
Foto: Keystone/LUKAS LEHMANN
Die Einnahmen von «Pokémon Go» überflügeln jene von «Royal Clash» und «Candy Crush Soda Saga» deutlich.
Foto: Sensortower

Spiel hat nur begrenzten Einfluss auf Gewinn

Um «Pokémon Go» entstand ein regelrechter Hype. Ein Spieler verbringt laut Sensortower durchschnittlich 26 Minuten pro Tag mit dem Spiel.

Der Entwickler Nintendo kann sich auf den Einnahmen aber nicht ausruhen. Nach einem ersten Schub Mitte Juli flachte der Börsenwert des Unternehmens gegen Ende Monat wieder ab.

Nintendo teilte mit, dass das Spiel trotz Erfolg nur einen «begrenzten Einfluss» auf den Gewinn haben werde. Mittlerweile verlor die Aktie wieder zwei Drittel des Wertzuwachses.

Kursentwicklung der Nintendo-Aktie über den vergangenen Monat.
Foto: Finanzen.ch

Firmen sollen Pokestops kaufen

Ursache: Das Geld der Spieler fliesst hauptsächlich in die Taschen anderer. Zum Beispiel zum Game-Entwickler Niantic, zur Nintendo-Tochter «Pokémon Company» oder eben zu Google und Apple.

Nintendo will deshalb durch Sponsoren Kasse machen. Konkret sollen Unternehmen sogenannte Pokestops erwerben und sie vor ihren Läden platzieren. Sie könnten so Spieler anlocken, die zu Pokestops hingehen müssen, um im Spiel Hilfsmittel und Punkte zu sammeln. In Japan etwa konnte Nintendo dafür McDonald's gewinnen.

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