Migros baut aus, die Post ab
Das sind die grössten Jobschaffer 2018

Das Jahr ist fast rum. Während die Bilanz zum Beispiel an den Börsen ziemlich düster ausfällt, leuchtet der Jobmarkt umso heller. Das zeigt eine Umfrage. Auch fürs kommende Jahr macht sie Mut.
Publiziert: 30.12.2018 um 17:45 Uhr

2018 stellten viele Unternehmen mehr Personal ein. Um 1533 Vollzeitstellen wuchs die Belegschaft der Migros dieses Jahr. Damit steht der Detailhändler an erster Stelle der Jobmacher 2018, wie eine Umfrage der «Sonntagszeitung» zeigt. Fürs kommende Jahr rechnet der orange Riese mit stabilen Mitarbeiterzahlen. Das kommt einigermassen überraschend, denn zuletzt gabs vermehrt Abbau-Meldungen von der Migros. So sollen etwa am Konzernsitz in Zürich 290 Stellen wegfallen, 100 davon in der IT.

Deutlich ausgebaut hat auch die Swatch Group. 800 Stellen kamen übers Jahr gesehen dazu. Für 2019 bleibe er positiv, so Uhrenchef Nick Hayek (64) gemäss der Zeitung. Mit 576 Stellen im Plus belegt die Spitalgruppe Hirslanden den Platz drei der Jobmacher. Hauptsächlich ist dies allerdings einer Übernahme zu verdanken. Die Job-Aussichten des Unternehmens sind deshalb auch stabil.

Erfreulich die Bilanz der Industrie. Georg Fischer, Metall Zug so wie  Lonza stockten beim Personal deutlich auf. Mittendrin unter den Jobschaffern ist mit Google auf Platz sechs auch ein ausländischer Riese. 

Gemäss einer Umfrage der «Sonntagszeitung» waren diese Unternehmen, die grössten Jobschaffer von 2018. Rang 10: UBS (+355 Vollzeitstellen)
Foto: Keystone
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Weltkonzern mit grossen Plänen

Auch die Aussichten fürs 2019 sind positiv. So planen 43 der 104 befragten Firmen, im nächsten Jahr weitere Arbeitsplätze zu schaffen. Konkret gibt die Versicherung Mobiliar an, 150 neue Stellen zu schaffen – wegen der Digitalisierung. Die gleiche Begründung liefern auch Volg-Betreiberin Fenaco und die UBS für ihr geplantes Aufstocken.

Rund 150 neue Kundenberater will die Zurich einstellen, nachdem der Versicherer dieses Jahr noch zu den Abbauern gehört. Grosse Pläne hat auch Google für den Standort Zürich. Zu den bisher 2500 Vollzeitstellen sollen in den kommenden Jahren weitere 5000 dazukommen.

Boom am Flughafen

Schliesslich will auch die Swiss höher fliegen, was die Mitarbeiterzahl angeht. Nachdem bereits dieses Jahr 113 neue Stellen dazukamen, sollen auch 2019 Hunderte von neuen Arbeitsplätzen geschaffen werden. Grund dafür ist die Reiselust der Schweizer und zwei neue Langstreckenflieger, für die es weitere Piloten und Flight Attendants braucht. Der Flughafen Zürich wird gegen Ende Jahr mit dem Projekt «The Circle» zum Stellenmotor. Das Dienstleistungszentrum mit Geschäften, Hotels, Restaurants aber auch Büros, das dann eröffnet wird, soll auf einen Schlag 6500 neuen Stellen generieren.

Während viele weitere Unternehmen von stabilen Mitarbeiterzahlen in naher Zukunft ausgehen, kündigen nur fünf bereits einen Abbau an. Bei der Post, die schon dieses Jahr ein Minus von 678 Jobs als Bilanz aufweist, Novartis, Johnson & Johnson, der SRG und dem Bahnunternehmen BLS müssen die Angestellten im neuen Jahr zittern. (jfr)

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