M-Budget-Bolliger
Migros-Chef würde es für die Hälfte machen

Den Tatbeweis, dass er kein Abzocker ist, hat er längst erbracht. Und jetzt gäbe der M-Chef sogar noch Rabatt.
Publiziert: 03.09.2015 um 13:27 Uhr
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Aktualisiert: 04.10.2018 um 18:03 Uhr

Herbert Bolliger (61) leitet seit zehn Jahren die Migros. Er ist Chef des grössten privaten Arbeitgebers der Schweiz (97 500 Angestellte). Und als solcher verdient er weniger als eine Million Franken. Letztes Jahr waren es 904 000 Franken (+2%). Wie viel der Chef seines grössten Konkurrenten, Coop-Chef Joos Sutter (51) kassiert, ist nicht bekannt. Nur so viel: Die sechs Mitglieder der Coop-Geschäftsleitung bekamen 2014 insgesamt 3,6 Millionen Franken. 

Herbert Bolliger fühlt sich als Migros-Chef so wohl, dass er sich auch für den halben Lohn ins Zeug legen würde. «M-Budget-Bolliger» erklärte der «Weltwoche», sein Gehalt sei «viel Geld». Und: «Ich würde es auch für die Hälfte machen.»

Wer ist der Anti-Abzocker? Der Betriebswirtschaftler Bolliger stieg vor 30 Jahren beim Detailhandelsriesen ein. Er wuchs in Wettingen AG auf – als Sohn eines Angestellten der Grossmetzgerei Bell (heute Coop-Tochter). Der «Weltwoche» vertraute er an, dass er als Jugendlicher Fleisch auslieferte, für den Jelmoli-Versand Damenunterwäsche verpackte und bei ABM Möbel verkaufte.

Migros-CEO Herbert Bolliger.
Foto: Keystone

Bolliger wohnt neuerdings wieder in der Gemeinde, in der er aufgewachsen ist. Er ist verheiratet, hat zwei erwachsene Kinder – und wird spätestens in zwei Jahren pensioniert. (uhg)

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