Luftverkehr
Corona-Krise reisst Ryanair in die Verlustzone

Der Zusammenbruch des Flugverkehrs in der Corona-Krise hat Europas grössten Billigflieger Ryanair nicht so tief in die roten Zahlen gerissen wie befürchtet. Unter dem Strich stand im ersten Quartal bis Ende Juni ein Verlust von 185 Millionen Euro.
Publiziert: 27.07.2020 um 07:59 Uhr

Dies nach einem Gewinn von 243 Millionen ein Jahr zuvor, teilte die Rivalin von Easyjet und der Lufthansa-Tochter Eurowings am Montag in Dublin mit. Analysten hatten mit einem grösseren Minus gerechnet.

Der Umsatz sackte im Jahresvergleich um 95 Prozent auf 125 Millionen Euro ab. Die Zahl der Fluggäste brach sogar um 99 Prozent auf eine halbe Million ein. Das Quartal sei das schwierigste in der 35-jährigen Geschichte von Ryanair gewesen, teilte das Unternehmen mit.

Eine Gewinnprognose wagte das Management um Ryanair-Chef Michael O'Leary weiterhin nicht. Die grösste Gefahr sei eine mögliche zweite Welle von Infektionsfällen im späten Herbst. Ryanair rechnet im Geschäftsjahr bis Ende März 2021 jetzt mit rund 60 Millionen Fluggästen. Im zweiten Geschäftsquartal, das den Grossteil der wichtigen Sommersaison umfasst, soll der Verlust aber geringer ausfallen als im abgelaufenen Jahresviertel, da der Flugverkehr seit 1. Juli wieder anzieht.

Maschinen am Boden: Die Zahl der Fluggäste brach bei Ryanair wegen der Coronakrise im abgelaufenen Quartal um 99 Prozent auf eine halbe Million ein.
Foto: WILL OLIVER

(SDA)

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