Lohn top, Karrierechancen flop
Generation Z macht sich finanzielle Sorgen – zurecht?

Die jüngeren Generationen haben Angst, dass es ihnen finanziell schlechter geht als ihren Eltern. Sie verdienen zwar mehr Lohn. Dafür sind die Karriereaussichten eher trübe.
Publiziert: 12.05.2024 um 19:27 Uhr

Das Leben wird immer teurer, und die Kosten steigen weiter. Das bereitet der Generation Z zunehmend Kopfzerbrechen. Die jungen Menschen mit Jahrgängen zwischen 1997 und 2012 machen sich Sorgen, in Zukunft finanziell schlechter dazustehen als die eigenen Eltern. Aber wie steht es tatsächlich um die finanzielle Lage der Generation Z? In der Schweiz leben rund 1,45 Millionen Menschen dieser Altersgruppe. 

Beim Lohn haben die jüngeren Generationen Glück. Denn jede Generation in jedem Altersjahr hat ein deutlich höheres preisbereinigtes Einkommen als die Vorläufer, schreibt der «Tagesanzeiger». Das Einkommen steigt also mit jeder Generation. Konkret: Die unter 20-Jährigen verdienen gemäss dem Bundesamt für Statistik (BFS) 14 Prozent mehr als noch vor 10 Jahren. Bei den über 30-Jährigen sind es weniger als 5 Prozent. 

Mit mehr Lohn kann man sich bekanntermassen auch mehr leisten. Tatsächlich sparen Junge heute weniger lang auf ein Auto als ältere Generationen. Der Lebensstandard ist gestiegen. 

Die Generation Z verdient heute mehr als dazumals ihre Eltern in jungen Jahren.
Foto: Alamy Stock Photo
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Bei Wohneigentum sieht dies aber ganz anders aus. Einfamilienhäuser und Eigentumswohnungen sind heute fast dreimal so teuer wie vor 40 Jahren. Gleichzeitig haben sich die Löhne aber nur verdoppelt. Für viele bleibt ein eigenes Haus deshalb für immer nur ein Traum. 

Steiniger Karriereweg

Es ist für die Jungen der Generation Z mittlerweile auch schwieriger geworden, die Karriereleiter hochzuklettern. Während bei den Babyboomern im Alter von 30 Jahre gerade mal ein Drittel eine Hochschule oder eine andere höhre Berufsbildung abgeschlossen hat, sind es bei den Millenials schon über die Hälfte. Bei der Generation Z dürften es noch mehr sein. Denn die Konkurrenz schläft nicht. 

Auch der Job-Einstieg ist für die jüngere Generation trotz besserer Ausbildung nicht einfacher geworden. Immer mehr starten ihre Karriere mit einem befristeten Arbeitsverhältnis. Zudem dürften die jüngeren Generationen mehr unter der Arbeitslosigkeit leiden, wie es im Artikel weiter heisst. Denn es gibt immer weniger Stellen für Menschen mit einer ungenügenden Ausbildung. (kae)

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