Liechtensteiner dürfen rein, Schweizer müssen draussen bleiben
Bali lockert Einreiseregeln – aber nicht für Schweizer!

Gute Nachrichten für Bali-Fans: Die Quarantäne wird von fünf auf drei Tage verkürzt. Für Schweizer gilt das aber nicht. Im Gegensatz zu Touristinnen und Touristen aus unseren Nachbarländern!
Publiziert: 04.11.2021 um 17:07 Uhr

Bali gehört zu den beliebtesten Reisezielen der Schweizerinnen und Schweizer in Südostasien. Schweizer Reiseveranstalter preisen die Destination seit Jahren für ihre sattgrüne Landschaften, kristallklaren Buchten, palmengesäumten Luxusstrände und paradiesischen Unterwasserwelten.

Doch wegen der Corona-Pandemie war die Destination bis vor kurzem tabu. Mitte Oktober machte Bali dann erste Schritte in Richtung Grenzöffnung. Touristen aus 19 Ländern dürfen seither wieder einreisen. Allerdings unter strikten Auflagen: Nur wer vollständig geimpft ist, kommt rein und es gilt eine Fünftägige Quarantänepflicht.

Liechtenstein ist besser dran

Die gute Nachricht: Bali lockert sein striktes Grenzregime nun. Touristen müssen nur noch drei statt fünf Tage in Quarantäne, schreibt die lokale Zeitung «The Bali Times». Die schlechte Nachricht: Für Schweizerinnen und Schweizer gilt das nicht.

In der südostasiatischen Traumdestination Bali werden die Einreiseregeln gelockert.
Foto: Getty Images
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Denn die Schweiz gehört nicht zu den 19 Ländern, die vom Einreisestopp ausgenommen sind. Das hat sich auch mit den neusten Lockerungen nicht geändert. Liechtensteiner hingegen dürfen einreisen!

Indonesien gibt an, dass die Positivitätsrate und die Höhe der Fallzahlen entscheidend seien, um auf die Liste zu kommen. Genau deswege überrascht auch die unterschiedliche Behandlung der Schweiz und Liechtensteins, sind die beiden Länder in der Pandemie-Bekämpfung doch derart eng verknüpft. Das Bundesamt für Gesundheit (BAG) weist die täglichen Fallzahlen für das Fürstentum Liechtenstein aus, als wären es die Fallzahlen eines Kantons.

Auch Touristen aus Italien, Frankreich und Spanien werden in Indonesien willkommen geheissen. Die Fallzahlen liegen dort denn auch deutlich tiefer als in der Schweiz.

Nur für Gutbetuchte

Wann die Liste aktualisiert wird und auch Schweizer wieder die Chance auf Bali-Ferien haben, ist unklar. So oder so wären die Ferien nur etwas für Gutbetuchte: Touristen müssen die Hotel-Quarantäne selber bezahlen. Zusätzlich zur vollständigen Impfung braucht es bei der Einreise ausserdem einen negativen PCR-Test. Auch eine Krankenversicherung, die im Covid-Fall Kosten von bis zu 100'000 Dollar trägt, ist Vorschrift.

Im Land angekommen, dürfen Touristen sich ausserdem nicht frei bewegen. Nur Bali und die Riau-Inseln sind für internationale Besucher geöffnet. Alle anderen Inseln – darunter der beliebte Surfer-Hotspot Lombok oder die für Orang-Utan-Beobachtungen bekannte Insel Sumatra – bleiben tabu.

Touristen bleiben weg

Die vielen Auflagen scheinen Touristen bislang noch abzuschrecken. Gemäss Angaben der Behörden haben sich seit der touristischen Öffnung vor drei Wochen erst wenige Touristen nach Bali verirrt.

Indonesien, der weltgrösste Inselstaat mit 270 Millionen Einwohnern, war lange eines der am schwersten von Covid-19 betroffenen Länder der Region. Mittlerweile hat das Land das Virus aber offiziellen Zahlen zufolge wieder im Griff. Der wichtige Tourismussektor liegt seit eineinhalb Jahren fast komplett am Boden. (SDA/sfa)

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