Schweiz am teuersten
Diese Länder sind günstigste Reisedestinationen

Wer hierzulande ein Hotel bucht oder ins Restaurant geht, muss tief in die Taschen greifen. Eine aktuelle Auswertung zeigt: In der Schweiz ist es am teuersten.
Publiziert: 30.06.2024 um 14:43 Uhr
|
Aktualisiert: 30.06.2024 um 21:47 Uhr
RMS_Portrait_AUTOR_377.JPG
Martin SchmidtRedaktor Wirtschaft

Wer in der Schweiz Ferien macht, benötigt ein dickes Portemonnaie. Hotelübernachtungen und Restaurantbesuche sind hierzulande deutlich teurer als in den Nachbarländern. Eine Auswertung des Statistischen Bundesamts (Destatis) in Deutschland kommt zum Ergebnis: Die Schweiz ist das teuerste Ferienland der Welt. 

Externe Inhalte
Möchtest du diesen ergänzenden Inhalt (Tweet, Instagram etc.) sehen? Falls du damit einverstanden bist, dass Cookies gesetzt und dadurch Daten an externe Anbieter übermittelt werden, kannst du alle Cookies zulassen und externe Inhalte direkt anzeigen lassen.

So müssen Touristen in der Schweiz rund 50 Prozent mehr auf den Tisch legen als in Deutschland, Frankreich oder Österreich. Gegenüber dem Süden Europas ist die Differenz noch deutlich grösser. So kosten Ferien in der Schweiz rund doppelt so viel wie in Griechenland oder Spanien und gar dreimal so viel wie in Albanien oder Bulgarien.

Die Schweiz ist ein teures Pflaster für Ferien. Bild der Seilbahn auf den Säntis.
Foto: Keystone
1/7

Hohes Lohnniveau, hohe Preise

Beim Essen fällt der Preisgraben besonders gross aus. So kostet ein Dreigänger für zwei Personen im Schweizer Restaurant in Frankreich, Italien oder Deutschland gerade mal halb so viel wie in der Schweiz, wie die «NZZ am Sonntag» berichtet. 

Wenig überraschend zeigt der Vergleich, dass Länder mit hohem Lohnniveau bei den Ferienkosten deutlich näher bei der Schweiz liegen. So ist Island gerade mal 1 Prozent günstiger. In den USA, Australien und im Vereinigten Königreich sind zwischen 14,8 und 20,1 Prozent.

Rechnet man dann noch die Flugkosten dazu, sähe der Vergleich zumindest für Schweizer Touristen nochmals anders aus. Reisekosten und Reisezeit sind für Inlandtouristen durchaus Argumente, im eigenen Land Ferien zu machen. 

Leute sind spendierfreudiger

Wer trotzdem lieber ins Ausland reist, profitiert dort natürlich vom starken Franken. Die Aufwertung der hiesigen Währung kompensiert in vielen Reiseländern in der Europäischen Union die dort hohe Inflation der letzten Jahre. 

Die höheren Preise scheinen die Schweizer Touristen generell nicht abzuschrecken. So zeigen sie sich gemäss einer Auswertung des Vergleichsportals Hellosafe in diesem Sommer besonders spendierfreudig. Im Schnitt gibt ein Haushalt für die Sommerferien 4041 Franken aus.

Im vergangenen Sommer waren es noch 3338 Franken. Auch im Ausland sitzt das Ferienbudget trotz Teuerung lockerer als in der Vergangenheit. Die Leute sparen offenbar lieber an anderer Stelle als bei ihren Ferien. 


 

Fehler gefunden? Jetzt melden
Was sagst du dazu?
Externe Inhalte
Möchtest du diesen ergänzenden Inhalt (Tweet, Instagram etc.) sehen? Falls du damit einverstanden bist, dass Cookies gesetzt und dadurch Daten an externe Anbieter übermittelt werden, kannst du alle Cookies zulassen und externe Inhalte direkt anzeigen lassen.