Kanadische Kafi-Kette kommt bald in die Schweiz
Tim Hortons ist der Anti-Starbucks

Wem Starbucks schon immer zu stark auf Schicki-Micki machte, darf sich freuen: Die kanadische Kette Tim Hortons, die bald in die Schweiz kommt, ist anders drauf. Auch Eishockey-Fans könnten auf ihre Kosten kommen.
Publiziert: 13.03.2017 um 19:26 Uhr
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Aktualisiert: 04.10.2018 um 20:33 Uhr
Konrad Staehelin

Wer einen Blended Strawberries & Crème Frappuccino will, kann bei Tim Hortons lange warten. Ob das eine gute oder eine schlechte Nachricht ist, kommt auf den Kundengeschmack drauf an. Klar ist: Die kanadische Kafi-Kette ist völlig anders als Starbucks. Dieses Wochenende wurde bekannt, dass Tim Hortons bald in die Schweiz kommt (BLICK berichtete).

BLICK hat sich die Speisekarte in den kanadischen Filialen genauer angeschaut. Statt ausgefallenen Kreationen zu stolzen Preisen, für welche die grün-weisse Konkurrenz mit ihren 35 Filialen in der Schweiz bekannt ist, bietet Tim Hortons vor allem eines: ganz normalen Kafi. Das Ausgefallenste im Heissgetränke-Sortiment ist eine heisse Schoggi mit Schlagrahm.

Kein Schnickschnack, dafür günstig

Ansonsten sieht sich Tim Hortons viel mehr als Restaurant als nur als Kaffee-Kette und hat von Sandwiches bis zu Suppen alles Mögliche auf dem Menü. Auch im Angebot: Mehrere Produkte mit Ahorn-Sirup – Pflicht für eine kanadische Kette.

Günstiger Kaffee, kein Schnickschnack: Tim Hortons ist in Kanada ein Nationalsymbol.
Foto: Tim Hortons
Der Kaffee bei Tim Hortons ist günstig. Böse Zungen behaupten, das merke man auch dem Geschmack an.
Foto: HO

Was vor allem auffällt: Tim Hortons ist deutlich günstiger als Starbucks. Böse Zungen behaupten, das schmecke man dem Kaffee an.

Eishockey-Sponsoring

Worüber sich in Kanada aber kaum einer beschwert, ist das Engagement der Tim-Hortons-Kette für den Jugendsport. Generationen von Kanadiern machten ihre ersten Schritte als Eishockeyspieler im Rahmen des Timbit-Programms, das es seit 35 Jahren gibt. Weltstars wie Sidney Crosby (29) starteten ihre Karriere in der Timbits League.

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Hintergrund des Sponsorings: Der Gründer der Kette, Tim Horton (†44), war selbst Hockey-Profi. Er spielte in seiner Karriere unter anderem für die Top-Teams Toronto Maple Leafs, New York Rangers und Pittsburgh Penguins.

Hortons verunglückte bei einem Autounfall auf dem Weg von Toronto nach Buffalo tödlich. Er war alkoholisiert und verlor bei überhöhter Geschwindigkeit die Kontrolle über seinen Wagen.

Kafi-Ketten-Gründer Tim Horton im Trikot der Buffalo Sabres, für die er bis zu seinem Tod spielte.
Foto: HO

Markteintritt ist noch nicht bekannt

Ob das Menü in der Schweiz ähnlich aussieht wie in Kanada, ist nicht bekannt. Gleiches gilt für die günstigen Preise und das Hockey-Sponsoring. Tim Hortons äussert sich auf Anfrage nicht zum Markteintritt in der Schweiz.

Das Einzige, was bekannt ist, ist der sehr wahrscheinliche Markteintritt in der Schweiz von Tim Hortons. Die Firma hat sich im vergangenen November im Handelsregister eingetragen, wie die «Schweiz am Wochenende» schrieb.

Standort ist Baar ZG. Zweck der Gesellschaft ist der «Erwerb, Besitz, die Verwaltung und Erweiterung der Geschäftstätigkeit von Tim Hortons ausserhalb von Kanada und den Vereinigten Staaten».

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