Kahlschlag wegen Auftragsmangel aus Druckindustrie
Traditionsfirma Ferag streicht bis zu 150 Jobs

Weil die Aufträge aus der Druckindustrie ausbleiben, baut die traditionelle Ferag AG aus Hinwil ZH bis zu 150 Jobs ab. Derzeit werde ein Sozialplan ausgearbeitet. Die 62 Lernenden könnten ihre Stellen behalten.
Publiziert: 26.08.2019 um 11:21 Uhr
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Aktualisiert: 26.08.2019 um 12:02 Uhr

Kahlschlag bei der Zürcher Oberländer Firma Ferag. Sie begründet den Abbau in einer Mitteilung mit dem Rückgang der Bestelleingänge im traditionellen Geschäft der Verarbeitungssysteme für die Druckindustrie. 

Hintergrund sei der starke Wandel bei den Printmedien. Am Standort Hinwil ZH mit 512 Mitarbeitenden wolle Ferag festhalten. Der Abbau von bis 150 Stellen soll in den nächsten Monaten erfolgen. Die konkrete Zahl betroffener Mitarbeiter werde nach dem Konsultationsverfahren bekannt gegeben. 

Nicht der erste Knall

Im Sozialplan vorgesehen seien unter anderem zusätzliche Lohnfortzahlungen von ein bis zwei Monaten, Frühpensionierungen und Outplacement-Hilfen.

Der Hauptsitz der Ferag AG in Hinwil ZH.
Foto: PHILIPPE ROSSIER
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Letztes Jahr kam es bereits beim Ferag-Zulieferer Denipro in Weinfelden TG zum grossen Knall, wie BLICK berichtet. Der Lagerlogistiklieferant von Firmen wie Nestlé und Coop gab bekannt, per Ende 2019 den Betrieb zu schliessen. Vor zwei Jahren beschäftigte er noch 80 Angestellte.

Ferag gehört gemeinsam mit der Denipro AG und der WRH Global AG zur WRH Walter Reist Holding AG. Das Gesamtunternehmen ist weltweit tätig und beschäftigt rund 1000 Mitarbeiter. (gnc)

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