Bitcoin und Co. haben eine rabenschwarze Woche hinter sich. Aussagen aus China und Amerika machten den Handel mit Digitalwährungen noch verrückter und volatiler. Am Mittwochabend und in der Nacht auf Donnerstag gingen innert Stunden etwa 1 Billion Dollar Krypto-Marktwert flöten – so viel wie noch nie zuvor. Die digitale Währung Bitcoin, die mehr als 40 Prozent des globalen Kryptomarktes ausmacht, stürzte um 30 Prozent auf 30'000 Dollar ab.
Eine zentrale Rolle hat dabei auch Tesla-Chef Elon Musk (49) gespielt. Mit seinen Aussagen beeinflusst er die Kurse von Bitcoin und Co. Äusserungen von Krypto-Fan Musk haben in den letzten Monaten immer wieder für Turbulenzen gesorgt. Tesla hat nach eigenen Angaben Milliarden Dollar in Bitcoin investiert und damit die Bitcoin-Rally in den vergangenen Monaten mitbefeuert, wie die «Bild» schreibt.
Bitcoin-Kurs stürzte ab
Phasenweise akzeptierte Tesla Bitcoin sogar als Zahlungsmittel. Mitte Mai dann die plötzliche Kehrtwende: Musk nimmt keine Bitcoin mehr an. Als Begründung führt er den hohen Energieverbrauch beim Schürfen der Digitalwährung ins Feld. Das hatte umgehend Folgen für den Bitcoin-Kurs: Er stürzte ab. Deshalb flehen Krypto-Händler Musk an, nicht mehr über Bitcoin und Co. zu twittern.
Denn: «Anleger, die Musk blind gefolgt sind, haben eine Menge Geld verloren. Sie sind verschreckt und kommen vielleicht nie wieder an den Markt zurück.» Das sagt Alex Mashinsky, Chef der Krypto-Sparkasse Celsius, auf CNN. Krypto-Investorin Eloisa Marchesoni: «Die Menschen sind sauer. Musk ist sehr berechnend.» Immerhin: Am Pfingstmontag sind die Kurse wieder etwas angestiegen. (pbe)