Jetzt sinken Mieten auch in Zürich
Corona lässt Mietpreise purzeln

Der Immobilienmarkt in der Schweiz trotzt der Coronakrise. Einfamilienhäuser und Eigentumswohnungen wurden seit Anfang Jahr erneut teurer. Doch die Mieten sinken landesweit.
Publiziert: 02.02.2021 um 08:00 Uhr
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Aktualisiert: 02.02.2021 um 10:17 Uhr
Die Coronakrise kann Immobilienpreisen noch immer nichts anhaben. Im Gegenteil: Die Preise steigen auch im neuen Jahr weiter an.
Foto: STEFAN BOHRER
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Die Coronakrise kann Immobilienpreisen noch immer nichts anhaben. Im Gegenteil: Die Preise steigen auch im neuen Jahr weiter an. Hauskäufer mussten im Januar im Schnitt 0,5 Prozent mehr für ein Eigenheim bezahlen als im Vormonat. Und auch Eigentumswohnungen kosteten im Januar gegenüber Dezember 0,4 Prozent mehr. Dies zeigt der neueste Swiss Real Estate Offer Index, der vom Immobilienportal Immoscout24 in Zusammenarbeit mit dem Immobilien-Beratungsunternehmen IAZI erhoben wird und am Dienstag publiziert wurde.

Besonders stark ist die Zunahme aber im Jahresvergleich: Wer aktuell Hauseigentümer werden möchte, zahlt 6,5 Prozent mehr als noch vor zwölf Monaten. Die Preise für Eigentumswohnungen nahmen mit 4,8 Prozent im Vorjahresvergleich ebenfalls deutlich zu.

Hier sinken die Mieten

Dass die schwierige Wirtschaftslage dem Immobilienmarkt scheinbar nichts anhaben kann, hat laut Immoscout24-Chef Martin Waeber mit der Relevanz der eigenen vier Wände zu tun, gerade in Zeiten des Homeoffice. «Ausschlaggebend ist die hohe Bedeutung von Wohnen als Grundbedürfnis des Menschen», wird er in der Mitteilung zitiert.

Für Mieterinnen und Mieter gibt es allerdings eine gute Nachricht: Die Preise von Mietwohnungen nahmen im Januar über die ganze Schweiz hinweg nicht weiter zu. Die Angebotsmieten in der Genferseeregion, der Nordwestschweiz, der Ostschweiz, der Zentralschweiz und im Mittelland stagnierten praktisch auf dem Niveau vom Dezember. Inn der Region Zürich sanken die Mieten gar um 1,1 Prozent. Einzige Ausnahmen: Im Tessin nahmen die Mieten um 1,7 Prozent zu, in der Genferseeregion um 0,1 Prozent.

(SDA)

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